Sabattical von 11.2013 – 10.2014
Nur sehr wenige Menschen einer fünfköpfigen Familie leisten sich ein Jahr Auszeit. Das klassische GapYear diente in der Tat dazu, unsere wunderbare Welt zu erforschen, Interessantes auszuprobieren und neue Impressionen und Eindrücke zu gewinnen. Die sogenannte »Kreative Pause« war allerdings alles andere, als eine Kreative Auszeit: Der Freiraum lässt, mit neuem Weitblick, geänderter Einstellung und der Möglichkeit, das Alltagsgeschäft mit Abstand, frei und unbelastet zu betrachten, die Kreativität, erst so richtig den nötigen Entfaltungsspielraum.

9 Wochen Robinson Club Esquinzo Playa
Neben einigen wunderbaren Reisen, Weiterbildungen, Experimenten, Schlaf bzw. Tiefenentspannung, hatte ich auch neun Wochen, erstmals im Leben ohne Partner und Familie, sehr viel Zeit zu reflektieren, die Füße baumeln zu lassen, neue Ideen zu entwickeln, das Brandungsrauschen zu genießen, zu Lesen, bewusst Musik zu hören, Massagen und sportlichen Aktivitäten nachzugehen, zu schwimmen oder einfach konzentriert nichts zu tun. Herrlich!

Das Beste, was man tun kann!
Wenn es konkrete Gründe für Burnout gibt, war das vielleicht die Einstimmung auf das Gegenteil: Spaß, Glück, Zufriedenheit, Energie, Kreativität und Erfüllung. Menschlich, persönlich und (un)wirtschaftlich betrachtet, sollte man diese Zeit lebenslänglich »on demand« realisieren können. Diese Lebensqualität ist einzigartig, die Lebensphase ausschließlich empfehlenswert. Selbstverständlich, bin natürlich auch ich zwangsweise, aufgrund »Geistiger Armut« Dritter zum zufriedenen Abschalten und Ignorieren der Realität, durch das Konzept der Besinnung auf Charakter, Persönlichkeit und Selbstverwirklichung, genötigt worden. Drittgesteuerte Pflichten, Leistungsbereitschaft und beinahe grenzenlose Bereitschaft ein sehr vertrautes und lieb gewonnenes, menschliche Geschwüre großflächig zu entfernen, einer möglichen Befangenheit nicht weiterhin auf den Leim zu gehen und sicherheitshalber die Notbremse zu ziehen, waren die logische Konsequenzen. Fazit: Bereut man auch langfristig Entscheidungen nicht und würde auch eine negative Bilanz oder Verlust scheinbar wichtiger, nahestehender Menschen trotzdem immer wieder realisieren, war eine Entscheidung richtig ;-)

Richtig reagieren
Auszeiten, Sabbatical und Pausen jeder Art sind zum Nachdenken und Reflektieren existentiell wichtig und sollten auch, trotz Neid, finanzieller Herausforderungen und kritischer Meinungen, jederzeit zur Normalität und zu laufenden Prozessen gehören. Gewinnen Sie Lebensqualität, schärfen Sie den Blick, freuen Sie sich über Kreativität und viele neue »echte Freunde«, entdecken Sie den Zauber und die Chance eines Relaunch und – wenn Ihr direktes persönliches Umfeld es möglich macht und der Geldbeutel es erlaubt – legen Sie auch ohne »Kreative Pause« immer die persönliche Priorität auf neue Erfahrungen, Sinn und Nachhaltigkeit.

Danke!!
Dieser 19. Punkt und der Grund für die resultierende, positive Entwicklung meiner Person durch die »ganzjährige Olympiade mitten im Alltag«, war die wichtigste Erfahrung meines Lebens und verdient das herzlichste Dankeschön! Tun Sie es, auch wenn es Geld, Machtpotentiale, Beziehungen oder Freundschaften kostet. Die allermeisten »guten Entscheidungen« sind es wert und ich werde es sicher wieder und immer wieder vorsehen ;-)