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NewsBlog _ Rubrik: Markt + Wirtschaft
Information vom 11. September 202120 Jahre NineEleven
Die Welt hat sich geändert!
Am 9. September, heute vor genau 20 Jahren, wurden vier Flugzeuge der American Airlines entführt und steuerten zwischen 8:15 Uhr – 9:30 Uhr Ortszeit in die Türme des World Trade Centers in New York City und in das Pentagon in Arlington. Ein Flugzeug, das wahrscheinlich ein Regierungsgebäude in Washington, D.C. zerstören sollte, wurde vom Piloten an Bord, nach Auseinandersetzungen mit anwesenden Passagieren, von diesem zum Absturz gebracht. Insgesamt verloren im Rahmen aller Terroranschläge und Massenmorde rund 3.000 Menschen ihr Leben. Ca. 16.000 Personen konnten – wie durch ein Wunder – gerettet werden.
Innerhalb weniger Minuten änderte sich das Leben, fast überall auf unserer Erde – nachhaltig: Um ca. 8.45 Uhr schlägt der Flug AA11 im Nordturm des WTC ein, 17 Minuten später UA175, eine Boeing 767, im Südturm. Etwa eine halbe Stunde später wird AA77 mindestens drei Gebäudeteile des Pentagon zerstören. 25 Minuten später stürzt UA93 in Pennsylvania ab. Innerhalb weniger Minuten werden beide Türme des World Trade Centers zusammen brechen. WTC7, U-Bahnstationen, rund 23 weitere, umliegend Gebäude und v.a. die Herzen und Seelen der Menschen erfuhren eine existenziell tragische Erschütterung, die bis zur völligen Leere und Vernichtung gereichten. Jenseits aller Verschwörungstheorien genügt der Menschheit als Geisel und Opfer der Tragödie das lebenslängliche Trauma. Selbst wenn ich ein Mensch bin, der in der Regel immer Ursachen sucht, waren hier die Folgen und das wahrnehmbare Resultat erschütternd.
Diese historische Zäsur, der Paradigmenwechsel und Ausnahmezustand, der in den USA bis heute in dieser Region herrscht, hat die Welt und auch mein Leben verändert. Damals waren wir im Designbüro im friedlichen Stein bei Nürnberg aktiv und brachen, nach den ersten Bildern vom Attentat und Informationen im Radio, umgehend unsere EtatArbeiten und Projekte ab. Geschockt gingen wir nach Hause. Ein kultureller und lebensbedrohlich, nachhaltiger Schock war uns widerfahren und sollte uns bis heute begleiten.
Unsere eh schon nicht „zivilisierte“ Welt war ab dem 11. September nicht mehr so, wie sie einmal war. Über mögliche und tatsächliche Ursachen, Verantwortliche oder Ziele müssen wir nicht diskutieren. Auch einzelne politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Konsequenzen scheinen keine Priorität zu besitzen. Es wurden die gewohnten Standards der Frühwarnsysteme erhöht, Ausnahmezustände und Stresstests durchgeführt, Armageddon-Szenarien geprobt, Katastrophenschutz, Luftsicherheit, Kontrollen verstärkt und weltweit über Rasterfahndungen, Bürgerrechte, Antiterrorpakete, Kronzeugenregelungen, Einreisebedingungen, Datenspeicher, Foltermaßnahmen [...] oder sonstige Resolutionen nachgedacht. Die Amokläufe und Terroranschläge auf Weihnachtsmärkten und selbst an »Heiligen Stätten« wurden und werden noch immer physisch und psychisch mit dem drohenden Zeigefinger praktiziert.
Heute befinden sich an den Orten des Geschehens Memorial und Museen, Ground Zero oder der One World Trade Center. Die Idee »Eine Welt« soll(te) die Menschheit an diesen »DunkelSchwarzen Freitag« an einem anfangs scheinbar ganz normalen Dienstag ewig erinnern. Über die Namen der drei weiteren, daneben geplanten Gebäude könnte man philosophieren«: Two-, Three- und Four World Trade Center. 4WTC und »AmericaFirst« haben schließlich auch zwanzig Jahre später mein persönliches Denkmal ohne tatsächliche Opfer erneut einstürzen lassen. Aus »OneWorld« gestalteten Separatisten, religiöse Fanatiker, globale Aluhüte, aggressive und todbringende Amokläufer, ExekutionsTerroristen, Selbstmordattentäter [...] und geistig Arme einen komplexen, globalen Fleckenteppich der Gewalt – eine WeltMafia.
Jegliches Streben nach einer Weltherrschaft, nach monokausalen Schuldzuweisungen, nach Imperialismus, nach hegemonialer Überlegenheit, nach der Ausnutzung bestehender Potentialunterschiede, nach Abhängigkeiten Dritter, nach religiöser, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder politischer Dominanz, nach Unterdrückung, nach einseitiger Globalisierung [...] oder einer Diktatur, nimmt mir persönlich die Hoffnung auf Weltfrieden, Völkerverständigung, Demokratie, Menschenrechte, Sozialkompetenz oder ein kollektives Bewusstsein – die einzige Möglichkeit der Menschheit, langfristig, evolutionär zu überleben. Im Jahr 2020 wurde, „Rückführungspatenschaft“ und „Corona-Dikatatur“ die Unworte des Jahres, obgleich dies eigentlich dem indirekten Mainstream entspricht. Es sind immer Macht, Geld und Gewalt, die persönliche Gesinnungen vollstrecken.
Doch betrachten wir den heutigen Stand der Dinge nach 9/11 als möglichen Wendepunkt unseres Denkens. Wir kennen nun die grundsätzlichen, fatalen Folgen der Weltkriege, der Folter, der Terroranschläge, der Amokläufe, der Selbstmordattentate, der kapitalistischen Macht, des Missbrauchs Schutzbefohlener [...] und weltweiten Unterdrückung und diktatorischen Durchsetzung persönlicher Interessen und könnten endlich damit anfangen, damit aufzuhören, Dritte zu begeistern und nicht den Mächtigen etwas verbieten zu wollen. Das wäre eine Interessenvertretung der Vernunft, der Demut, der Achtung und weltweiten Ethik.
9/11 hat uns gezeigt, dass Macht und Geld Dinge möglich machen können, die nicht den allgemeinen, sozialen Zielen folgen und alle zu Siegern machen, sondern so System-Verlierer erzeugen und diese brandmarken. Diese Stigmatisierung, Egozentrik und das Leid sind fatal. Die Hoffnung auf Besserung betrifft nicht nur die Menschlichkeit, unser Umweltbewusstsein, Sinn, Menschenrechte oder unser Klima. Lasst es endlich zu, denn nur gemeinsam können und werden wir überleben!
Sehen wir die positive Seite des Debakels: Love, Peace und Happiness im 22. Jahrhundert wären theoretisch und auch praktisch möglich. Save our Souls.