Das Dreißigjährige
Am 17. Oktober 2015 um 18 Uhr trafen sich im kleinen Ortsteil Oberasbach im El Café viele ehemalige Abiturienten, Mitschüler, die einen wesentlichen Teil des persönlichen Lebens, unseren Jahrgang oder in einer Klasse, die gemeinsame Reise im Gymnasium absolviert bzw. begleitet haben. Auch einige Lehrer waren wieder dabei. 25 spätere Abiturienten waren bereits in der fünften Klasse in meiner Klassengemeinschaft, rund ein Dutzend davon begleiten mich seit der Einschulung, der ersten Klasse der Grundschule im Neuwerker Weg in Stein. Meine Frau Andrea hat im Gymnasium ab der 5. Jahrgangsstufe die Parallelklasse und später zusammen mit mir den Kunst Leistungskurs der Kollegstufe, Exkursionen, Land-Art und einen Event in eine Villa in der Toskana besucht, in der ich mein erstes Referat nach Mitternacht zum Besten gab. Eine einzigartige, unvergessene und höchst kreative Zeit, in der ich auch sehr viel »Lebensweisheiten« von Lehrern und Schülern erfahren habe.

Eine bleibende Erinnerung

Diese Tradition und viele positive Impulse mit bewährten Werten ist vielen von uns bis heute erhalten geblieben und jedes Miteinander hat sehr herzliche und innige Freund- und Bekanntschaft ermöglicht. Kommilitonen, Vereinsfreunde, Mitspieler, einige LebensabschnittsbegleiterInnen, Gleichgesinnte aber auch viele Mitschüler gehören zu den bleibenden Werten, denen ich bis heute immer wieder sehr gerne begegnet bin. Oftmals definieren unser Schicksal und der Zufall die unterschiedlichen Lebenslinien, die Wege kreuzen sich aber mehr oder weniger im Laufe eines Lebens immer wieder und letztendlich bestimmen sie auch den persönlichen Weg.

Storytelling

Die heute so wichtige Fähigkeit des Markenmanagements und der Markenführung, durch entsprechende Drehbücher und Geschichten, die ein rationales und emotionales Signal zu verankern, die Merkbarkeit, Präsenz und Profilierung eines Lebenszyklus zu optimieren und zur Aktivierung eines Markenpotentials und konkreten Entscheidung beizutragen, wird im Klassenverbund eines Abiturjahrgangs durch Vertrauen und Selbstverständlichkeit in der Regel noch ohne finanzielle Zielsetzungen realisiert. Überall trifft man auf verbindende Erinnerungen und die Schnittmenge der gemeinsamen Erlebnisse. Diese werden gerne und wiederholt erzählt, sie erinnern und verinnerlichen abstrakte Bilder und ergeben immer wieder neu interpretierte Geschichten. Die gemeinsame Wahrheit wird zum zentralen Thema und für einen Moment zur Realität.

Danke!

Ich bin wirklich sehr froh, in einem fantastischen Jahrgang, der »besten Klasse«, einer einzigartigen Gemeinschaft mit 154 Schülern mein Abitur realisiert zu haben und noch heute Lehrer und Ehemalige treffen zu dürfen, die zu meinem und kollektiven Erfolg der Gemeinschaft Abi8385 beigetragen haben. Abi8385 war und ist eine einzigartige und schöne Erfolgsgeschichte, die Professoren, Doktoren, Botschafter, Vorstände, Geschäftsführer [...] und v.a. sehr viele wunderbare Vorbilder und Menschen hervorgebracht hat, die nicht die heutige Reputation, sondern die Persönlichkeit verbindet.