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NewsBlog _ Rubrik: Persönliches
Information vom 27. Januar 201641_ James Bond 007
Zum 50. Geburtstag von Stefan Strehl
Die Steigerung des Superlativs
Die »Generation kostenlos«, ehrenamtliche Höchstleitungen, der 25-Stunden-Tag, Preispromotion und -dumping zu Gratiskonditionen mit illegalen finanziellen Zugaben und Lockangeboten, Gewinnmaximierung über dem bilanzierten Umsatz, unmenschliche Perfektion und unendliche Leistungssteigerungen jenseits des Machbaren gehören heute zu den »kranken« Standards und vorgegebenen Selbstverständlichkeiten, die viele zu Psychopharmaka und Resignation im Verdrängungswettbewerb ohne Gewinnerzielungsabsichten veranlassen. Superhelden und -taten, die nicht selten im grenzüberschreitenden Claim »Nichts ist unmöglich« resultieren, die unbegrenzte Machbarkeit des Seins, uneingeschränktes Glück, ewige Schönheit oder sogar ewiges Leben zelebrieren und versprechen, Unmenschliches und Benchmarks als Mainstream, der faltenfreien, geleckten und gebügelten 007-Dolce Vita darstellen, verführen viral und überall. Göttliche Alleinstellungsmerkmale aus dem Regal und an jeder Ecke immer und überall verfügbar, sind en vogue und entsprechende Genialität für normale Menschen unerreichbar. Doch 007 ist kein Ziel, sondern Unterhaltung mit Realitätsbezug, letztendlich eine inspirierende Dauerwerbesendung.
Besser geht's nicht
Die sichtbare, scheinbar normale Übertreibung und Karikatur der Realität, wird jedoch leider nur selten als Parodie oder als Zitat verkauft, sondern durch fehlerhafte, probate Menschlichkeit, als erstrebenswert, problemlos erreichbar und beinahe durchschnittlich, aber mit Superkräften dargestellt. Nicht ohne Grund erwartet man heute 10% Rendite mit maximaler Sicherheit, kauft und fährt Bond-Autos und Premium Fahrzeuge (die nicht bezahlt werden können) oder finanziert Geschenke, Urlaub und Luxus, die manchmal auch – trotz Verbraucherschutz – in der Privatinsolvenz enden. Konsumgier und Habgier, Eigentum und Luxus für jedermann? Sicher nicht. Bild und Wirklichkeit, Schein und Sein sind nicht das Gleiche. Verantwortung reduziert das Mögliche auf das sinnvolle und angemessene Maß, verlegt die Überholspur in entschleunigte Gefilde um und schaltet zwei Gänge nach unten. Image- und Potentialunterschiede muss man beherrschen und nicht beherrscht werden oder befangen reagieren. Das 007-Konzept darf als richtungsweisendes Ziel, nicht als realistischer Weg dargestellt werden.
Der gesunde Mittelweg
Auch wenn sich das Auge und die Fantasie satt sieht, muss der Geldbeutel nicht automatisch bluten. Vernünftige Logik und Kompromissbereitschaft ermöglichen problemlos die Welt der Wunder, der Faszination, des grenzenlosen Genießens und Konsums, des Trieb- und Spielverhaltens, des Luxus und glamouröser Exklusivität als begehrenswertes, vergoldetes Ziel zu betrachten, das man gar nicht erreichen möchte. Ob »gerührt oder geschüttelt«: Man muss nicht jedem Erfolg folgen, jedes Ziel anstreben, jeden Weg gehen, kann aber trotzdem problemlos und ohne Neid, die Weltrekorde als einmaligen, vorübergehenden und zufälligen Glücksmoment akzeptieren und Leuchttürme dieser Art nur zum Navigieren nutzen. 007 ist höchst kreativ und soll von der Alltagswelt ablenken, einen virtuellen Genuss vermitteln.
Danke!
Ich liebe teure und schnelle Autos, Glücksspiele und Glückssträhnen, erfreue mich an fast jedem Luxus, kostspieligen Accessoires, Gold und schönen, makellosen Frauen, edlen Weinen, teure Uhren, edle Yachten, Casinos, komfortable Hotels und anregende Amuse Gueules jeglicher Art. Derartige Leckerbissen und paradiesische Zustände dürfen begeistern, animieren, stimulieren [...] aber gleichzeitig bin ich sehr froh und stolz, dass nicht jeder Traum und jede Vision verwirklicht werden, jede Projektion, Inszenierung oder Vorstellung, Realität werden muss. Freude ist zwanglos, Gedanken frei, sinnvolle und nachhaltige, umweltverträgliche Wertschöpfung erstrebenswert. In diesem Sinne hatte ich in der Tat viel Spaß!