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NewsBlog _ Rubrik: Leben 4.0
Information vom 03. Februar 2020Abokalypse
on demand
Der YouTuber PewDiePie hatte im Januar 2019 mehr Abonnenten als Deutschland Einwohner. Paradigmenwechsel 2020. Alles passiert online im Internet: Echtzeitstreaming ohne LKWs auf den Autobahnen, Luftraum, Schiene, Öffentliche oder Fahrradtrampeltiere der Post und Paketzusteller. Prämienaktionen, Werbeboni, Werbemittelversand und ThromboseLogistik verstopfen zunehmend unsere Straßen und bilden als Verkehrsgerinnsel tödliche Staus, die auch unseren Individualverkehr zum Erliegen bringen und mit Geduldsexperimenten unsere Synapsen auf die Probe stellen. Das Verkehrschaos beim täglichen Almabtrieb der Blechlawinen auf der A3, A7, A9 u.v.m. schadet der Umwelt und trägt zum Schweigen der Lämmer auf dem Asphalt bei. Wir benötigen auch kaum mehr eine Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn der tägliche Wahnsinn die Plastikkarossen bereits zum Langsamfahren zwingt und anstatt 130 km/h eh nur noch 40 – 80 km/h schnell gefahren werden kann.
Kundenbindung und Wiederholungstäter
Amazon verfügt alleine in Deutschland derzeit über 44 Mio. Kunden und die Bestellwut und -frequenz nehmen weiter zu, da der verbindliche Order-Klick auch für Adipositas-Patienten auf dem heimischen Sofa leicht mit einer minimalen Fingerbewegung machbar ist. Viele Täter sind als Opfer längst im Netz gefangen und als registrierte Mitglieder und Abonnenten für die eigene körperliche und geistige Entwicklung verantwortlich. Ein 24h-Service verspricht nicht nur Außerordentliches, sondern auch gestresste Paketdienste sowie Dumpinglöhne und eine teilweise kostenfreie Rücksendung der Millionen Pakete, die wir oftmals, per persönlichem 24h-Service neu verklebt, mit dem privaten PKW zur Annahmestelle bringen. Der Komfortzonen-Wiederholungstäter Mensch klickt bis das Konto brummt, die heimischen Regale voll sind und lässt freitags Schüler für die Zukunft protestieren? Vergehen wir uns apokalyptisch oder sogar "abokalyptisch" an unserer Welt?
Marken- und Kundentreue
Wen interessiert denn heute noch sein Geschwätz von gestern und denkt ernsthaft über Markentreue nach, wenn die MeToo-Angebote sich im Verdrängungswettbewerb gegenseitig unterbieten? Ohne Profit lässt sich die Vernichtung der Erde, der Umwelt und unserer westeuropäischen Humanpotentiale offensichtlich nicht darstellen. Wir leben in einer Welt, in der große Ketten und die vielen militanten Fahrzeuge zwar selten mit Munition scharf schießen, aber die Reichsten der Welt mit Milliardengewinnen aufrüsten. Die "Abokalypse" vernichtet Existenzen und beutet zielsicher immer wieder und wieder Potentiale in anderen Ländern und Kontinenten aus. Kundentreue konzentriert sich demnach in der Regel auf den wirtschaftlichen Erfolg der multinationalen Potentialtransfers, CO2- und Verkehrskiller. Alle machen mit und haben wieder einmal nichts von den logischen Folgen gewusst? Wir sind die Kunden der vielen Massenprodukte und bestimmen täglich den Unternehmenserfolg und gleichzeitig damit den Verpackungs-, Müll- und Logistikwahnsinn.
plus Onlinehandel
Als 1960, 1970 oder 1980 unsere Autobahnen voll mit LKWs waren, hatten wir Kinder der Nation noch die Brummifahrer als notwendiges Übel auf den rechten Spuren der Autobahnen oder den Güterverkehr auf den Schienen als Herausforderung erlebt und irgendwie akzeptiert. Als 1990 und 2000 die LKWs dann mit oft nur minimalem Geschwindigkeitsunterschied auf den Autobahnen auch kilometerlang im Zeitlupentempo die Überholspuren nutzten, begannen die emotionalen Wallungen, Verstimmungen und Wutausbrüche an den Lenkrädern der Karossen anderer Verkehrsteilnehmer anzusteigen, wie gleichzeitig aber auch eine der Ursachen des Infarkts: Der Onlinehandel. Irgendwie müssen die vielen Bestellungen ja vom Anbieter und dessen Erfüllungsgehilfen zum Auftraggeber gelangen (bevor er diese ggf. wieder zurück sendet). Sollten wir nicht gleich Pflanzkübel auf den Autobahnen installieren oder Baustellen als Werbeflächen an Amazon, Zalando & Co. vermieten? Das stundenlange Procedere, Stau-spielen und Asphalt-Geschiebe hat die Freude am Fahren und Lust sich etwas schneller fortbewegen zu dürfen bzw. die automobile Leistungsbewertung in der Regel auf die Zeit zwischen 2.00 – 5.00 Uhr morgens verschoben – wenn man sich selbst und dem Bundesbürger weniger im Weg steht.
Transport, Logistik und Retourenmanagement
Das exorbitante Bevölkerungswachstum, die Gier, die Willkür, der Komfort und der Onlinehandel boomen. Jedes sechste Paket geht zurück. Nicht der Sinn, sondern die Möglichkeiten bieten noch viel verschmutzte Luft nach oben. 280 Mio. Pakete wurden 2018 zurück gesendet, gem. Wirtschaftswissenschaftler der Universität Bamberg waren das 238.000 Tonnen CO2 für 487 Mio. Artikel und 5,46 Mrd. Euro. Diese Kosten finanzieren einerseits die Kunden durch höhere Marktpreise, andererseits werden die Margen der E-Commerce-Händler belastet, reflektiert Björn Asdecker von der Forschungsgruppe Retourenmanagement. Eine Retourensendung verursache im Durchschnitt 19,51 Euro Kosten, die Hälfte davon für den Transport. Auch landen nur vier Prozent der zurückgeschickten Artikel im Müll und es werden Arbeitsplätze erhalten und geschaffen. Zukunftsweisend, klimaneutral und umweltschonend ist dieser Prozess sicher nicht.