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NewsBlog _ Rubrik: Politik + Finanzen
Information vom 31. Januar 2020BrrrEXIT
Endlich vorbei
Seit 3,5 Jahren Märtyrium, in denen mentale Energiesparlampen mit Inselduft im Norden die durchaus anstrengende Einigkeit Europas mit Dummheit und mangelnder Loyalität verdunkelt haben, warteten die Menschen der EU beharrlich auf eine verbindliche Regung der Briten. Schon immer hatten separatistische Spinner ihr Pfund in die Waagschale geworfen und gemeinsame Bemühungen sowie kollektive Intelligenz erstickt. In Gedanken werden die Brexit-Inseln nun von der Landkarte der EU und den 50-Euro-Scheinen verschwinden und als Irrläufer und Querulanten, Nörgler, Kritiker, Besserwisser [...] oder Brummbären die europäischen Bullenmärkte langfristig meiden.
Am 31. Januar 2020 ist es dann soweit: Harry und Meghan wurden bereits am Queenswalk entthronisiert, der aktuelle James Bond wird im März zum letzten Mal im Kino zu sehen sein, John Cleese »Q« – ein überzeugter Brite – hat wohl das Land verlassen, die BrexitBoys singen zum Abschied frei nach Slade leise „May oh May“, Boris feiert den DonaldDay und so mancher vermisst einige BrexitTassen im Schrank. Ganz egal, wie man das Debakel der finanziellen Milliardenverluste und den Verlust der Lust bewertet, Fakt ist, dass ein paar Wahl-Promille über den europäischen Geist kooperativer Sinnstiftung, gemeinsamer Währung [...] oder Kooperation hinwegfegen und einen Deckel auf den Weiße-Bohnen-Eintopf stülpen. Ein Feuerwerk, das furzend und stinkig entweicht? Dabei »lieben« wir fast 50% der dort lebenden Menschen mit britischen Wurzeln? Erinnern Sie sich? ...
Am Freitag, den 7. Juni 2019 hat sich Theresa May von der britischen und internationalen Politik verabschiedet. Sie verlässt die europäische Bühne und »B. J.« folgt. Bereits am 11.4.2019 hatten die EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel Großbritannien eine weitere Frist bis 31.10.2019 eingeräumt. Neuverhandlungen, bilaterale Kooperationen, eine Zollunion, Handelsabkommen, Vernunft und Logik fahren weiterhin im Kinder-Karussell.
Der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs am 31. Januar 2020 (23.00 UTC, 24.00 MEZ) wurde per Austrittsabkommen am 24. Januar 2020 geregelt. Eine »Übergangsphase« bis Ende des Jahres 2020 bleibt Konstrukt der Verhandlungen. GB zahlt demnach weiterhin Beiträge, hat aber in EU-Gremien keine Mitsprache mehr. Die Flagge wurde in Brüssel wenig feierlich und stillschweigend entfernt. Endlich vorbei? Hört, hört, eventuell, oder doch nicht? Spätestens am 30.6.2020 könnte das Transferfenster noch einmal über den 31.12.2020 hinaus verlängert werden. Kein Abkommen bedeutet: Der Handel zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich unterliegt dann den Regeln der Welthandelsorganisation – und Trump pumpt frohlockend geldwerte Vorteile und Profite ins Inselreich? Der Exit-Prozess wurde durch das EU-Mitgliedschaftsreferendum bekanntlich schon am 23.6.2016 angestoßen, bei dem sich weniger als 52% der britischen Wähler für den EU-Austritt ausgesprochen hatten.
Rettet die Inseln?
»Blondie« Boris Johnson wehrt sich zusammen mit seinen Kollegen weiterhin gegen EU-Standards, Unternehmen in der EU schließen, die größte Börse Europas in London soll von der Hongkonger Börse für 33 Milliarden Euro übernommen werden [...] und der Immobilienmarkt geht neue Wege. Wie auch immer: Wenn in einigen Jahren oder Jahrzehnten verzweifelte Briten auf Schlauchbooten im Kanal ums Überleben kämpfen, sollten wir sie an der französischen bzw. europäischen Grenze retten, aufnehmen, ihnen Essen und warme Kleidung geben und ein »Neues Zuhause« schenken. Deutschland, Frankreich & Co. werden dann sicher auch politische Wirtschaftsflüchtlinge und ehemalige Mitglieder Ihrer Wertegemeinschaft aufnehmen können. Für die Queen könnten wir auf Elba ein Plätzchen finden oder »Queensland« wird ein Freizeitpark, den chinesische Investoren zu 100% ermöglichen? Warten wir es (weiterhin) ab ...