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NewsBlog _ Rubrik: Markt + Wirtschaft
Information vom 07. April 2025Chocking under pressure
Durch Rhesusaffen bestätigt

Das gnadenlose Versagen unter Stress und Druck, im Wettkampf mit Anderen, wenn es in einem bestimmten Moment darauf ankommt oder wie der Volksmund das Phänomen der »Trainingsweltmeister« pragmatisch nennt, beschreibt nicht nur das Leistungsdefizit im Arbeits- und Berufsleben, sondern auch im Spiel- und Leistungssport. Dieses klägliche Versagen unter Einflussnahme externer und intrinistischer, negativer Stressfaktoren, wurde auch von der Universität Pittsburg beschrieben. Rhesusaffen wurden im Rahmen einer Studie trainiert und waren unter künstlich erzeugtem Druck im entscheidenden Moment deutlich weniger in der Lage, präzise, schnell und konzentriert zu agieren. Der Stresstest unterstützte das Scheitern, vergleichbar mit Schülern während Prüfungen, Regierungen im Kreuzfeuer der Realpolitik, Errektionsstörungen [...] oder Reizüberflutungen, die den Misserfolg fördern und möglich machen. Fazit: Gegenmaßnahme »aktives Nichtstun«!?
Wer Herausforderungen unter Stress und in Ausnahmesituationen – also für sehr viele "Professionelle" im Prinzip fast immer – im Markt jederzeit wirtschaftlich und effizient meistern will, muss resilient, selbstbewusst und locker bleiben bzw. Chocking nicht zulassen. Dabei helfen in der Regel weder Drogen, Stimulanzien, Egal-Gefühle, Desinteresse oder übliche Seminare. Diese sollen wie Bücher oder von Mentaltrainern empfohlene Tunnel der Konzentration entweder persönlich stimulieren und ablenken, oder die Konzentration und den Glauben an die Möglichkeit des Gelingens und der Freude schaffen. Erfolg wird sehr oft nur projiziert, Misserfolgen den Weg ebnen.
Leider wirken das Affentheater der subjektiven Anspannung und Angst vor dem Verkacken primär negativ. Angst vor dem Anti-Sieg als Verlierer, Prestigeverlust, Prüfungsangst, Lampenfieber, Verkrampfen, plötzliche Mentalamnesie, die Furcht das Gesicht zu verlieren [...] oder am Elfmeterpunkt zu versagen, spiegeln keine realen Qualitäten, sondern nutzen bestehende Potentiale zugunsten des Verweigerns. Das probate Gegenmittel klingt einfach, ist es aber nicht. Zwangsstörungen und auch vorübergehende, situative Killer sind oftmals für viele Menschen bereits vor, spätestens ab dem Kindergarten eine Begleiterscheinung, die das theoretisch Mögliche faktisch unmöglich erscheinen lässt. Der Rohrkrepierer, der Teufel und das Pech vernichten viele Erfolge emotional, die mental-rational auch physisch kein Problem wären.
Immer wieder passiert es, dass der Harndrang auf den letzten Metern in die Hose geht, Mannschaften bis zur Nachspielzeit oder Verlängerung durchhaltend doch noch verlieren, die Zielgerade entschleunigt, Fehler passieren oder einem Athleten am Ende die Luft ausgeht. Der Feind ist dann nicht der Gegner, sondern das Scheitern selbstgemacht. Glauben Sie mir: Je entspannter Sie auch Fehler zulassen (würden), desto einfacher fällt die Fokussierung und umso erfolgreicher, zielführender und resilienter erscheint Ihnen die Praxis, der tägliche Umgang mit Herausforderungen und auch das Meistern des entscheidenden Augenblicks. Nicht der vorübergehende Moment entscheidet, sondern der gesamte Prozess. Chocking wirkt wortwörtlich erstickend. Herzrasen, Lampenfieber, Kreislaufbeschwerden, Stottern, Horrorfilme im Kopfkino, Blackout, Fehlentscheidungen, Schweißausbrüche, ständiges Gedankenkreisen, Denkblockaden, Verdauungsprobleme, [...] das Reduzieren der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, müssen nicht sein, beherrschen aber über 90% der Leistungserbringer.
Auch dieses Problem sollte klar machen, dass Probleme immer nur subjektiv empfundene Mangelerscheinungen sind, die Milliarden andere Menschen nicht als ihr Problem anerkennen würden. So existieren auf unserem Planeten leider auch einige Lichtgestalten, die selbstherrlich geprägt, Niederlagen nie eingestehen würden, denen es immer gut geht und die ggf. die Realität so verbiegen, dass deren persönliche Wahrheit zur Realität erhoben wird, nach der sich andere orientieren müssen. Das, was wir heute weltweit erleben ist daher immer auch eine Projektion der individuellen Sichtweisen – teils mittelalterlich wirkend, eine Tradition oder Zaren vergötternd, [...] oder eine Zukunft versprechend, die es nie geben kann.