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NewsBlog _ Rubrik: UNIQ Designbüros

Information vom 07. Mai 2020

CoronaPause

bis 8. Sept. 2020

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Die UNIQ Designbüros machen einen außerordentlichen Winterschlaf mit CoronaPause und haben, vielleicht als erstes Unternehmen in Bayern freiwillig bis nach den Schulferien im Sommer, den 8. September 2020, geschlossen (optional bis 31.3.2021). Während viele Unternehmen nach Lockerung und bewährter »alter Normalität« schreien, bewegen wir uns in die andere Richtung.

Die Menschen haben aus meiner Sicht das tatsächliche Problem nur bedingt erkannt und versuchen eigene Interessen, Umsätze oder Sichtweisen durchzusetzen. Der Ton verschärft sich, die Beteiligten werden immer aggressiver und es macht kaum mehr Sinn, vernünftig und sozialkompetent zu argumentieren. Man spielt auch in der Bevölkerung mit Zahlen, die in der Regel keine eindeutige, verbindliche Aussage haben und zudem auf Vermutungen und Unwissenheit basieren. Wer eine Sprache nicht beherrscht, sollte sie auch nicht sprechen!

Trotzdem verbalisieren hunderttausende Hobbyisten, Freizeitvirologen und Pseudoexperten der genötigten Beschränkungen zwischen Grundgesetz, Satzung und Willkür das Credo des persönlichen und übergeordneten Lobbyismus. Sie machen Stimmung und erhöhen das zunehmend populistische, terrorisierende Potential des Widerstands. Existenzangst? Aktionismus? Ignoranz? Mangelnde Vorsicht?

Das Beispiel Reproduktionszahl R und die Möglichkeit der Wahrscheinlichkeit der Eventualität optional „Infizierter“ und die Varianz der viralen Vervielfältigung scheitern bereits an der Inkompetenz der Rechenwege. Ärzte, Virologen, Wissenschaftler, Pfleger oder Politiker können einem aus meiner Sicht nur noch leid tun und das „Corporate“ erscheint Lichtjahre von der Notwendigkeit entfernt zu sein. Persönliche Befindlichkeiten bestimmen regierend die eigene Wahrheit. In Deutschland rund 82 Millionen Mal dividiert durch Strömungen.

Beispiel: Wenn 150.000 Menschen als „Infizierte“ gemeldet werden und die Dunkelziffer der Annahme das 20-fache vermutet bzw. der Einzelne zwischen sozialkompetenter Transparenz und persönlichen Gewinnerzielungsabsichten unterscheidet oder in China viele Menschen ohne registriert zu werden zuhause gestorben sind, ist bereits jetzt eine exakte Rechnung nicht möglich.

Zudem sind z.B. 120.000 wieder genesen, 1.000 neue Fälle werden gemeldet und 7.000 Tote, die mit oder an Corona verstorben sind, ergeben spekulativ eine bezifferte Quote. Ergebnisse mit dem Faktor R erscheinen immer absurder und willkürlicher. Um bei diesem Beispiel zu bleiben, gibt es damit 31.000 Infizierte (oder vielleicht 620.000) von rund 82 Mio. Bundesbürgern. Das wären 0,3% Infizierte und 0,0085 % Todesfälle. Die Wahrscheinlichkeit stärkt also sofort die Argumentationen derer, die alle Einschränken am Liebsten mit sofortiger Wirkung beseitigen und die „alte Normalität“ ab Morgen fortführen möchten. Logisch, denn unser borniertes und  betoniertes System der SchuldenEliten, SharingSnops oder PumpMillionäre, deren Wohlstand virtuell oftmals ohne Abzug der Verbindlichkeit oder Rücklagen als Fake zur persönlichen Wahrheit mutiert, lässt den eigenen Geldbeutel und die Fernreise mit Flug in die Karibik näher erscheinen, als das zweifelhafte Synapsenringen um Moral, Vernunft, ethische Werte oder Sozialkompetenz. Selbst die eigene Lebensphilosophie dient dem Zweck der Bespaßung und Erweiterung der persönlichen Komfortzone.

Der erfolgsgetriebene Mensch und Alltagsentertainer erkennt schnell 10.000 Gesunde, die einem einzigen, positiv Getesteten kopfschüttelnd begegnen und tausendfach Kneipen, Hotels, Fahrschulen, Bars, Diskotheken, Events, Volksfeste, Schulen, Handelbetriebe, Studios, Hallen, Theater, Kinos, Kirchen [...] oder Messen ohne wirtschaftlichen und individuellen Schaden beleben könnten. Derzeit machen Hunderttausende bzw. Abermillionen kein Geschäft, folgen zähneknirschend dem Shutdown, begrenzen widerwillig ihre Freiheit, misshandeln angeblich grob fahrlässig unsere Satzung und Grundgesetze, riskieren psychische Störungen, unterlassen Kontakte (nicht nur mit Menschen, die sie nie leiden konnten), vermissen das paradiesische Leben und die wunderbare Komfortzone und verzichten auf Kunst und Kultur (die sie bislang nur am Rande interessiert hat), nur weil vielleicht zehn Menschen oder drei Familien dummerweise infiziert den Virus herum tragen?
Ja! Denn wir können das viral Verseuchte nicht lokalisieren und mit Inkubationszeit, Ansteckungsgefahr und Mortalitätsrate nicht Menschenlotto spielen.

Wenn also das kaum Wahrnehmbare unscheinbar wirkende sichtbar wird und sich ungefragt und ungenehmigt exponentiell viral vermehrt oder heimlich nicht resistente Gruppierungen und Wirtstiere des Menschen zum Ausbreiten nutzt, erklärt uns das Schachbrett-Reiskorn-Modell eindrucksvoll, was Verdoppelung (vergleichbar mit R = 1) bedeutet. Vorab: Exponentielles Wachstum ist für Menschen wie die Unendlichkeit kaum zu verstehen. Ein Schachbrett hat 64 (8 x 8) Felder. Legt man auf das erste Feld ein einziges Korn, auf das Zweite Feld die doppelte Summe 2, dann 4, 8, 16, 32, so erhält man auf dem letzten Feld der ersten Reihe des Spielbrettes lediglich 128 kleine Körnchen – ein Elendshäufchen, das in einen Löffel passt. Hochgerechnet vermutet man vielleicht einen Sack Reis. Weit gefehlt. (Sie können zum besseren Verständnis der Transferidee anstatt Feld nun aber auch Kontakt sagen.) Nach der Hälfte der Felder oder Kontakte, also wenn die ersten vier Reihen gefüllt wurden, summiert Nr. 32 von 64 Feldern insgesamt ... 2.147.483.648 Reiskörner (gesprochen: über zwei Milliarden). Den Rest sparen wir uns, denn bereits nach zwei weiteren Feldern würden wir die Anzahl der aktuell auf der Erde lebenden Menschen überschreiten. Sie wollen doch wissen, was Sie nicht vermutet haben? Gut: Auf Feld 64 lägen rund 576.460.752.303.423.000 Reiskörner, auf dem Schachbrett insgesamt über eine Trillion Reiskörner. Derzeit werden weltweit jährlich rund 496,2 Millionen Tonnen Reis geerntet.

Fazit: Ohne (geografische) Grenzen, Verhaltensregeln, Einschränkungen und Verbote, Barrieren mutwillig zu überwinden, wäre eine Eindämmung und Limitierung der Corona-Krise nicht möglich und die Entwicklung nicht kontrollierbar. Doch was bedeutet: „Unter Kontrolle“ faktisch? Atemschutzmasken im Biergarten? Abstand in Schulen? Keine sozialen Kontakte zur Unterbrechung der Infektionsketten?

Eine einfache Transformation macht das „Spiel des Lebens“ zum „Spiel auf Zeit“, das dem Aktionismus der Getriebenen und Just-in-Time-Jüngern natürlich nicht entspricht. Ihre Vorstellung von Geduld und Ausdauer wünscht sich einen Marathon im Sprinttempo, der nach sehr kurzer Zeit Sekunden vorbei ist. Argumente fehlender Impfstoffe, Hilfeleistungen, Medikamente mit Hinweis auf Verfügbarkeit, Verfahren oder ganz banal 12 Monate Kurzarbeitergeld zur Überbrückung, verfehlen ihr Ziel. Konkret wird die mathematisch problemlos darstellbare Logik der notwendigen Entschleunigung mit allen bewussten Restriktionen und Verletzungen der Rechte und Wirkungsprinzipien als unzulässig abgewiesen und eigene Thesen mit der Sehnsucht und romantischen Sichtweise der „alten Normalität“ als folgerichtig evaluiert. So versucht man Hirnschmalz, Kreativität und viel Geld zu sparen und versucht Risikomanagement und mögliche Kollateralschaden totzuschweigen: Was nicht sein darf, darf nicht sein.

Die ignorante Masse der Interessensvertretungen spielt Gesundheitsbingo und pokert spekulativ, anstatt – dem Schachspiel gleich – Zug um Zug Strategie, Wissen, geistige Reife und Können geschickt gegen einen gigantischen, pandemischen Weltmeister einzusetzen. Vielleicht ist Corona aber auch nur ein Amateur?

Da wir als fein- und zeitgeistige Weltbürger selbstkritisch und befangen nicht riskieren möchten, dass Dritte den Wettlauf mit dem Leben bezahlen müssen, verzichten wir demütig und achtungsvoll auf eine Teilnahme an der Partie. Wir ziehen uns zurück, bleiben Zuhause, und terminieren unseren Unternehmens-Shutdown bis voraussichtlich 8. September 2020. Eine Fortsetzung bis 31. März 2021 schließen wir nicht aus. Daraus resultiert sicher ein wirtschaftliches Negativgeschäft – defizitär.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir uns diesmal endlich täuschen würden, wenn wir nur auf einem Corona-Fettnäpfchen ausgerutscht wären und aufgrund situativer und persönlicher Vorsichtsmaßnahmen und Respekt das Virus weit überschätzen würden. Wenn zudem die Infektionszahlen trotz aller Lockerungen nicht wieder steigen werden, sollten wir unsere mathemaische Logik durchaus in Frage stellen. Da ich derzeit das konträre, teilweise atemberaubende Theoretisieren, Thematisieren und Argumentieren jedoch nicht mehr hören möchte und hoffentlich, verwirrt, fälschlicher Weise eine unnötige Pause eingelegt haben werde, werde ich diese Zeit zumindest entspannt, konsequent genießen. Lassen Sie uns gerne im kommenden Jahr rückblickend der vergangenen Realität ins Auge sehen. Bis dahin wünsche ich allen Beteiligten weltweit: Bleiben Sie gesund!

Im Juli 2020 werden wir weltweit bereits über 500.000 Todesopfer zu beklagen haben und trotzdem noch feststellen müssen, dass es Menschen gibt, die Corona als Fake und Zusammenschluss aller Regierungen der Welt halten – weshalb auch immer. Offensichtlich sind der wirtschaftliche Druck, fehlende Rücklagen und Ersparnisse (für Zeiten wie diese), drohende Insolvenzen, Frust oder fehle Demut ein möglicher Grund gegen die Einschränkungen, die "Neue Normalität" bzw. für uneingeschränkte Freiheit und Persönlichkeitsrechte – auch ohne Atemschutzmasken und Abstandsregeln – auf die Straße zu gehen.

Zitat des Tages

„Der springende Punkt hat es oft schwer, sich gegen schlagende Argumente durchzusetzen.”

Siegfried Wache
Bemerkung der Redaktion

Schlagende Argumente können beinahe jede These widerlegen und den "Springenden Punkt" verhindern. Konzentrieren Sie sich daher immer auf das Belegbare.

Schrift des Tages

Eurostile LT, extended

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Bild des Tages

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