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NewsBlog _ Rubrik: Persönliches
Information vom 24. Februar 2025Das Wunder der Natur
ist unbegreiflich?

Für Menschen ganz sicher! Die Wahrscheinlichkeit der zu sein der man auch tatsächlich, aktuell lebend, realistisch ist, beginnt schon mit der zufälligen, absolut unwahrscheinlichen Begegnung der eigenen Eltern, die in meinem persönlich Fall ganz sicher nicht füreinander bestimmt waren. Sie wurden nicht strategisch zwangsverheiratet und besaßen nicht irgendeine regionale Nähe und Verbundenheit. Zugegeben, letztendlich wurde meine Frau Andrea auch in Völklingen (Saarland) geboren und ich bin in Nürnberg Zuhause. Ein Glücksspiel?
Die Wahrscheinlichkeit ein exakt vorbestimmtes Ergebnis zu erhalten, tangiert also gegen Null. Mein Vater war in meinem fränkischen Ahnenbaum das Zufallsprodukt meiner Großeltern und die, seiner UrAhnen. Diese Linie lässt sich sogar viele Generationen zurück verfolgen. Meine Mutter wuchs nach Begegnungen ihrer Vorfahren mit Römern, Kelten, Germanen, Wikingern, Franken, Russen, Polen [...] Franzosen und Deutschen zwischen Weichsel und Nogat auf und gelangte mit viel Glück über Dänemark nach Nürnberg. Abgesehen davon, dass die Nadel im Heuhaufen schon mengenmäßig unschlagbare Vorteile hätte, sind der schwanzgesteuerte Quotensex, die Kurzsichtigkeit der Lebensaktivisten und der Zufall die Triebfedern des Lebens und der meisten menschlichen Paarungsrituale, nicht selten „fremd“ oder grenzt an ein regionales Würfelspiel.
Sicher hatte ich unverschämtes, beinahe unmögliches Glück, dass mein persönlicher, genetischer Prozess meine Mutter nach Flüchtlingslager, Muna, Nürnberg, Ausbildung und das Treiben meiner Patin, ihrer Arbeitskollegin, mütterlicherseits die Lust meines Vaters zu ehelichen verstand. Nach einem erneuten, ständigen Mit-einem-Sechs-Richtige-plus-Superzahl-Lottogewinn-Vergleich, der meine persönliche DNA-Samenzelle hunderte Millionen Spermien auf die hinteren Plätze verwies, entwickelte ich mich dann ab 1965 als vielleicht 170.000ste Generation in Folge (!) seit dem ersten Menschen auf unserer Welt. Lückenlos, das war die einzige Konstante. Ich wurde geboren. Der stochastischen Wahrscheinlichkeitsrechnung entsprechend ist es eigentlich nicht möglich, dass heute genau die existierenden rund 8 Mrd. Menschen leben, die ausnahmslos ca. 170.000 Vorfahren bzw. Mütter haben mussten, die einen Mann fanden!? Doch das wäre realitätsfremd und widerspräche der evolutionären, biologischen Logik der Vermehrung: Über 8 Mrd. Menschen leben heute und sind in Folge das Resultat der vielen zufälligen, erfolgreichen Kopulationen zuvor, das Ergebnis einer unbekannten Quote und familiären Strichliste.
Nach seinem Tod folgte dann die vielleicht die 170.001ste Generation unserer Linie, durch meine Kinder. Wieder ein geplantes Zufallsprodukt. Ich begegnete meiner heutigen Frau und Mutter unserer neuen, gemeinsamen Existenz bereits schon in der 5. Jahrgangsstufe. Nach einigen Vorgeschichten [...] und auch ihrer Migration aus dem Saarland in den Landkreis, war sie für mich irgendwann „frei“. Den Zuschlag erwirkte ich, für unsere Nachfahren, existenziell wesentlich, jedoch erst sehr viel später. Der Ratio drängt sich nun auch damit auf, dass einer meiner Vorfahren, vor hunderttausend Jahren, auch einem anderen, den zweiten Teil meiner Vorfahren begegnete oder sogar andere persönliche Vorfahren gezeugt haben? Lassen Sie uns nicht zulange darüber nachdenken, welche Optionen die Logik verbunden mit der Mathematik und dem menschlichen Wunder der Natur berichten könnte, wenn es möglich und sinnvoll wäre. Ist es das nicht? Fazit: Alle Menschen, auch ich persönlich, sind irgendwie verwandt. Welch eine gigantische Familiengeschichte, die man sich auch rein optisch gar nicht mehr vorstellen könnte.
Die konkrete persönliche Existenz folgt daher immer dem Wunder der Natur, bleibt unvorhersehbar und ist unbegreiflich, jenseits der Fügung oder Bestimmung. Schicksalsergeben bedeutet wohl eher, sich dem unendlich, theoretisch möglichen Moment des Zufalls im "Hier und Jetzt" (der Vergangenheit oder Zukunft) hinzugeben. Daher betone ich angemarkert, unterstrichen, gehighlightet, [...] und schmunzelnd, demütig-dankbar und hatte das unverschämte Glück, meiner persönlichen Schöpfung, Kreation und des Werdegangs bewusst werden zu dürfen. Wunder muss man selbst möglich machen und darf nicht darauf warten, bis ein Gott dreimal klingelt oder die Würfel gefallen sind. Ego cogito ergo sum (René Decartes), der Zufall und der Quotensex haben komplexe Kausalitäten resultieren lassen. Jetzt sind wir jedenfalls da, wahrscheinlich noch ein paar Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte oder Jahrtausende.