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NewsBlog _ Rubrik: UNIQ Designbüros
Information vom 01. Februar 2021Deokratie und Potenzrechner
Die Wordingerektion
Das Spiel mit Buchstaben und Worten macht für sprachbegabte Wording- und Namingkoryphäen die Leselandschaften zu Aussichtsplattformen mit Aus- und Weitblick, die sich sehen lassen können und zum Nachdenken anregen. Die "ABOkalypse" der Wiederholungstäter, "Copywrighter" für eloquente Urheberrechts-Markengurus oder auch die scharfe Paprikantin sind keine sexistischen Versehen oder Schreibfehler, sondern formulierte Composings und Stilblüten zwischen Belletristik und Fachvokabular. Die UNIQ Designbüros gestalten Text bereits seit über einem Vierteljahrhundert und haben damit die Unter- und Mittelstufe geschulter Hochkultur wohl längst verlassen. „Das Vor- und Nachspiel mit Buchstaben ist gelegentlich der pure Sex, provoziert, beglückt, macht Spaß [...] und wird von manchen Copywritern auch fast triebhaft und exzessiv praktiziert.“
Ein eigenes Genre
Diese Klassifikation, die Kunst des Schreibens und eine signifikante, einprägsame Darstellung wird seit langer Zeit als Auszeichnungsform genutzt, um Menschen "anzufixen", aufmerksam zu machen, zu interessieren, zu verwirren […] oder mental-erektiv zu stimulieren. Beispiele wie der Potenzrechner, der reelle Zahlen potenziert, nicht die männliche Zeugungs- oder Leistungsfähigkeit von einer Basis mittels Exponenten einen Potenzwert ermittelt, multipliziert im Teekesselchenprinzip durch Mehrdeutigkeit die Aussage. Wenn man(n) sich eine Eintagsfliege bindet, der Wasserhahn dreimal kräht, die schnurlose Maus Käse frisst oder der leckere Bienenstich errötet, dann beginnen die Synapsen zu schwingen. Der Stopper des Gewohnten schlägt erfolgreich zu. Die Doppel- oder Mehrfachdeutigkeit kann durch bewusste Schreibfehler oder Dreher inszeniert werden, Höhepunkte emotionalisieren, Unbeteiligte einbeziehen oder Prozesse erregen und in Gang setzen. Eine Anzeige benötigt metaphorisch betrachtet Sex, muss anmachen, zum Verlieben anregen und kann inhaltlich befriedigen. Inhalte und Ziele müssen verstanden werden – gefühlsecht.
Die Akkumentation
Assoziationen verknüpfen Sinneseindrücke und rufen Wissen ab. So verbindet z.B. die "Akkumentation" ladbare Energiespeicher und Argumente, die für oder gegen eine Nutzung sprechen. Dechiffriert ein Entschlüsselungsfanatiker oder Symboliker eine Nachricht, muss er die einzelnen Inhalte und Botschaften entsprechend dem Sender kennen. Mit der Bezeichnung "HB23-Mütze" werden die Allerwenigsten etwas verbinden können. Das ist auch gut so. So duftet "Deokratie" oder stinkt zum Himmel (Synästhesie), wenn dies der Content entsprechend umschreibt. Das Spiel mit Worten oder Westerntaschenclowns können Deokraten, die letzten Mao- oder Indikaner, SchraubstauberDealer, Schmutzpatrone oder Paten in der Regel nur durch Erfahrungswerte, den Kontext und/oder Bilder entschlüsseln.
Kreativität ist instabil
Wenn Sie neue Wege gehen und Abläufe verändern wollen, valide Instabilität unterstützen oder Kreativität ergebnisoffen lassen, werden Sie instabile Prozesse erleben, die zwischen Prognose, IST- und SOLL-Zustand letztendlich nur durch Flexibilität, Erfahrungen, Persönlichkeit […] und Vertrauen einer Richtung folgen, um sich einem Ziel zu nähern. Auch Worte können mehr Kraft und Macht als 1.000 Bilder besitzen und nicht nur umgekehrt: Form Follows Function. Der PremiumLiner lässt kaum Einsteiger vermuten, der CaravanChef nicht irgendeinen Camper, ein Organismus ist nur zwei Buchstaben vom Orgasmus entfernt und ein Creative AGDirector könnte ein Designer eines Berufsverbandes sein. Kreativität ist die Kunst, neue Wege zu gehen, Dinge zuzulassen und ergebnisoffen zu agieren, um konkret zu werden – für alle oder nur eine spezielle Zielgruppe.
Typisch
Versuchen Sie die Ziele und Erwartungen Anderer zu erkennen und sinnvoll zielführend zu erfüllen bzw. halten Sie Versprechen, die Sie gegeben haben. Sagen Sie das Richtige und bringen sie das Gemeinte auf den Punkt, Komma, Strich. Laden Sie Andere ein, involvieren Sie sie, verstehen Sie sich als Traumfänger ihrer Gedanken und verzaubern Sie Ihre Zuschauer. Ein Tricktator erFintet sein Volk und seine Künste, die Aristocats genießen ihr Leben, LionKings mystifizieren das Normale, […] und Scarlett Overkill bzw. Hairforce oder der Drangsalator führen ihre Markenbezeichnungen, Nicknamen, kryptisches Verbalkonfetti oder -Variationen buchstäblich meist typisierend – verständlich. Doch nicht Jeder spricht automatisch das Volk’sche Kauderwelsch oder versteht eine Botschaft – trotz aller Deutlichkeit. Selbst in Dialogen genügen manchmal auch nur Empfänger. Die Mainstreamkunst der verbalen Marktdurchdringung und Wordingerrektion liegt jedoch meist im banalen, wenig polarisierenden WitzWording, dem allgemeinen Neusprech oder den volksnahen Tagesthemen. Marken müssen aufgeladen und angereichert werden, mit möglichst vielen, passenden Inhalten. Sie müssen emotionalisieren und erlebbar gestalten. Stereotypen sind auch nur aus Monokulturen und einzigartigen Sichtweisen gemacht. Jeder ist typisch! Doch Wordingerrektionen und vertrauenswürdige Partnerschaften sind nicht beliebig.
Texter-Nudging
Missionare und Meinungsdiktatoren geben Wege vor und zwingen sie zu gehen. Texter kommentieren, regen zum Nachdenken an, stimulieren, inspirieren, sind kreativ, formulieren, schaffen Nähe […] oder geben einen Stupser in die gewünschte Richtung. Verbalakrobaten bewegen manchmal auf eine subtile Weise dazu, etwas Bestimmtes zu tun. Ein Manipulationsversuch? Vielleicht. Halbieren bedeutet nicht irgendwo teilen, Prognosen sind immer bis zu 100% richtig und der Durchschnitt verrät nichts über die Grenzwerte der Volatilität. Der politische Kodex, hohle Hülsen oder Aussagen ohne Inhalt dienen nur dem Selbstzweck. Es gibt sehr viel Redundantes, Austauschbares, Aussageloses, Plattitüden […] oder zutextende Platzhalter und Gewäsch, das unsere Welt beherrscht und wie Blindtext in vielen Philosophien, Imagebroschüren und CMS-Datenbanken zu finden sind bzw. nicht zugeordnet werden könnten. Das Typische, das Eigenartige und der Wiedererkennungswert können in diesen Fällen fehlen. Sicher: Ein Intelligentes, kreatives, außergewöhnliches Ergebnis geistigen Reichtums durch einen beabsichtigten, zielorientierten Buchstabenmix, passt vielleicht nicht in die Zeit des »Häh-Alter« und setzt eine reflektierende, kompetente Kombinatorik voraus. Ein wenig Denken kann jedoch nie schaden. Selbst wenn man nur tendenziell, emotional sensibel gefühlte Stimmungsbilder wahrnimmt ist dies fast so gut, wie ein fundiertes, rationales Verständnis, aber besser als ein ganzheitliches Versagen aller Sinne und Synapsen, empfangender, bildungsferner Schichten.
Fuck-Up-Nights
Versagen, Scheitern oder das unternehmerische bzw. persönliche Hinfallen sind in der Regel ein normaler Zwischenstopp, der zum Weitermachen, Verbessern und Aufstehen motivieren kann. In den USA sind auch Insolvenzen normal und gehören zum Erfolgsweg irgendwie dazu. Der europäische Makel des Versagens wird nicht tätowiert oder prägt negativ – ein Leben lang. Wären es FuckUpKnights, sollte man den gescheiterten Rittern die Tafelrunde schmackhaft machen. Wären es MockUp-Nights, würde man Webseiten konzipieren, demonstrieren oder präsentieren. Wären es BackUpNights, gäbe es einige Speicherrituale, die man installieren könnte. ChuckUp-, DuckUp-, HuckUp-, LuckUp-, MuckUp-, RuckUp- […] oder TuckUp-Nights würden wie auch FuckOffNights unterschiedliche Ziele verfolgen, die ggf. ein einziger Buchstabe zu verantworten hätte. Das Zulassen von Ideen, Buchstaben, Gefühlen oder auch Niederlagen können also das Rationale bereichern.
Zielorientiert
Jede Botschaft und Information hat immer ein Ziel, muss aber nicht automatisch als populistische Bevormundung oder billige Werbung verstanden werden. Genau das unterscheidet Liebe und Sex, Erfolg und Sinn, Möglichkeit und Verantwortung […] bzw. kurzfristig und nachhaltig. Letztendlich ist es aber das Ziel einer Kampagne, Empfänger zu vereinen, Menschen ggf. neu zu konditionieren und auszurichten, Lust zu entfachen, Emotionen zu wecken, zu reizen, durch zwischenmenschliche Dialoge in Nischen einzudringen, den Partner für sich zu gewinnen […] und Potenziale zu entfalten. "Sex sells", als wahrnehmbare Darstellung, ist ein sexistisches Credo der Dummen, die rücksichtslos Triebe ansteuern und ggf. auch Babys oder neugeborene Tiere verkaufsfördernd einsetzen. Die Missbrauchsrate ist gigantisch, Abmahnungen als richtige Antwort und Folge nicht selten. Bitte vergessen Sie nie: Sex kann man kaufen, Freundschaft und Liebe nicht. So verhält es sich auch mit guter Kommunikation: Billig und inflationär beinhalten keine Wertschätzung. Exklusiv bedeutet nicht automatisch teuer.
Das sozialkompetente, verantwortungsvolle, sinnvolle Stimulieren zum Vorteil und zum Nutzen eines Verbrauchers, das emotionale Gestalten oder der "Sex in der Sache" wirkt wie das "Du" oder "Sie" [zumindest hierzulande], die persönliche Ansprache, die emotionale Logik, die Synästhesie und macht den Empfänger nicht zum Opfer, sondern können Empfänger glücklicher machen. Nur befriedigte Kunden machen letztendlich auch Hersteller und Anbieter zufrieden.
Act and be UNIQue.