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NewsBlog _ Rubrik: Persönliches
Information vom 23. April 2018Der Traum vom Paradies
auf Erden
Eine kurze Geschichte der Menschheit oder Homo Deus von Yuval Noah Harari, wissenschaftliche Thesen des erst kürzlich verstorbenen Jahrtausendgenies Stephen Hawking oder auch Carlo Covellis "Die Wirklichkeit, die nicht so ist, wie sie scheint: Eine Reise in die Welt der …" vermitteln ein wenig das menschliche Problem der konträren persönlichen Wahrheiten zwischen Dogmatik, Missionen, Religionen, Kulturunterschieden, Gesetzmäßigkeiten […] und Beweisbarkeit von Realität und Tatbeständen bzw. Glaubensbekenntnissen und Wahrscheinlichkeiten im heutigen Zeitalter. Während Fakten und tatsächlich mathematisch verbindliche Logik und Gesetzmäßigkeiten den Meinungen, Annahmen und Versprechen nicht unbedingt entsprechen müssen (oftmals auch widersprechen), sind Menschen bereit, einer Idee zu folgen, zu vertrauen oder sich auch der eigenen Existenz zu berauben. Die Annahme jenseitiger Belohnung führt noch immer dazu das Diesseits und Heute zu vernachlässigen.
7,6 Mrd. persönliche Wahrheiten, 1 Realität
Auch wenn der einzelne Mensch mit seinem intelligenten Denkapparat, seiner Seele, seinem Bewusstsein, seinem physischen und psychischen Dasein stets nach Sinn und Erfüllung strebt, müssen wir demütig und achtungsvoll zur Kenntnis nehmen, dass unsere Sicht der Dinge, der Wahrnehmung […] und Interpretation immer nur eine ganz persönliche Perspektive darstellt. Die persönliche Wirklichkeit, die emotionale Schärfe und Allegorisierbarkeit menschlicher, mentaler Logik formen unsere Einstellungen und Meinungen. Der Mensch ist kein programmierbarer Roboter. Das, was viele Künstler, Denker und Lenker thematisieren, was Religionen als Zustand nach dem Ende der Welt, der Apokalypse oder weltlichen Qualen prognostizieren, was zwischen göttlicher Vollendung und dämonischer Verführung im operativen Geschäft, der menschlichen Bilanz und den Machtprinzipien bewertet wird, widerspricht vielen Naturgesetzen. Skeptiker betrachten alle religiösen Erscheinungen und Rituale nicht als göttliche Idee, sondern als menschliche Erfindung und Machterhalt. Die Möglichkeit der Existenz eines Paradieses beeinflusst die Wirklichkeiten und Bilder der Realität.
Diesseits und Jenseits
Betrachtet und bewertet man heutige Paradigmen und Verhaltensweisen, kann es "im Himmel" ja nicht sehr voll sein und die berechtigte Frage, ob es nur einen Himmel gibt, und wo sich dieser befindet, drängt sich auf. Richtungsweisende Kurzsichtigkeit für Kinder, "da oben", können nicht einmal denkende Erwachsene zufrieden stellen. Spielen rückwirkende Einsicht, Reue oder finale Verhaltensweisen während der Verhandlung vor dem Jüngsten Gericht eine Rolle, fragt man sich nicht nur, wer die Judikative am Himmelstor vertritt, sondern auch, ob die Taten im Diesseits wichtiger sind, als die Beichte der Verfehlungen. Diejenigen, die im Sinne religiöser Normen schlecht waren, erhalten demnach im Jenseits eine gerechte Strafe, das Gute, Reue und Ablass werden belohnt. Unabhängig von jeglicher Religion, Esoterik und sonstiger Weltanschauung erscheint mir das Streben nach Sozialkompetenz, dem Richtigen, humanistischer Güte, Glück und Zufriedenheit im Diesseits […] als globaler Wert existenziell wichtig. Gerne kann sich jeder Gläubige jeder Weltreligion im Sinne der Menschenrechte, der Freiheit, des Sinns oder der nachhaltigen, kollektiven Intelligenz auch privat und persönlich auf das Jenseits und zukünftige Wesenszustände nach dem diesseitigen Ableben konzentrieren, darf aber dabei die Gesetzmäßigkeiten der Realität und der Menschheit nicht unbeachtet lassen. Man muss auch nicht automatisch Atheist sein, nur weil man einer bestimmten, menschlichen Umsetzung nicht folgen möchte oder – wie bei Monty Python – während der Gral-Suche einer Sandale folgt.
Ist das Paradies ein Traum?
Nein. Das Paradies ist wie der Perfektionismus ein Superlativ, den man mit seinem persönlichen Weg als Ziel richtungsweisend anstreben sollte – ob im Diesseits oder im Jenseits. Der Weg ist das Ziel und selbst im Hier und Jetzt lassen sich ganz unterschiedlich »paradiesische Zustände« realisieren ohne damit Dritte einzuschränken. Rein im Herzen, sündenfrei und unbelastet sollen die Gläubigen z.B. vor ihren Messias und Schöpfer treten, den unendlichen Frieden in alle Ewigkeit erlangen, sich von Sünden reinwaschen und vereinen. Manche können per Reinkarnation einen Schritt fortschreiten oder eine andere Gestalt annehmen. Wieder Andere werden die Erleuchtung finden, ins Nirvana eingehen oder den ewigen Kreislauf vollenden. Den Kreislauf der Zyklen zwischen Leben und Tod? Der Glaube ist ein Weg, dem Unbekannten und nicht Beweisbaren zu folgen, das Gute zu reflektieren und Möglichkeiten als Wahrheit nicht auszuschließen. Ebenso ist ein anderer Glaube oder Aberglaube nicht verwerflich oder grundsätzlich falsch. Verhalten im Diesseits kann das Leben für Dritte zum Himmel auf Erden, zum Paradies oder zur Hölle machen. Überlassen wir es den jeweiligen Glaubensrichtungen und Lebensphilosophien, ob Schicksalsschläge, Krankheiten, Unfälle oder zufällige Ereignisse das jeweilige Schicksal ausmachen, über das Leben bereits im Diesseits verfügen oder erst im Jenseits einen Sinn ergeben.
Freude statt Furcht
Ich gehöre beispielsweise nicht zu den Menschen, die an körperliche Befriedigungen im Jenseits glauben, an Milch und Honig, blühende Landschaften und üppige Trauben oder an das Glücksmodell der Transzendenz mit menschenähnlichen Figuren, die im Schlafrock mit baumelnden Beinen, auf Wolken sitzend Manna trinken oder etwa an Engel, die unter uns sind, das Schicksal besiegeln oder mit Pfeil und Bogen Liebespfeile abschießen. Es ist weder meine Aufgabe zu missionieren, zu belehren, verbindliche Verse zu predigen, zu pilgern oder den Ritualen anderer Menschen blind zu folgen, sondern Verantwortung zu übernehmen, das »Richtige und Gute zu tun«, zum Nachdenken und Reflektieren anzuregen […] und v.a. Freude zu verbreiten und zu begeistern und nicht drohend zu rügen, zu verurteilen oder mit Angst, Schrecken und Furcht das Handeln Dritter zu manipulieren. Agiert PRO, nicht ANTI oder Kontra.
Ein Engel auf Erden
Engel spielen in viele Schriften immer eine entscheidende Rolle und erfüllen beispielsweise den Willen Gottes, stehen den Menschen zur Seite oder weisen den Weg zum Schicksal. Wie aber wird man Engel? Wann wirken Engel positiv und wann verwehren sie ihren Einsatz? Wie und weshalb also entstehen Schicksal und persönliche Werdegänge? Wann hilft die göttliche Hand und wann ist das Schicksal unausweichlich? Zufall oder Fügung? Wegbegleiter, Schutzengel und Offenbarung oder himmlischer Controller der menschlichen Fehlbarkeit? Was sie an jenseitigem Geist und Spirit empfinden und welcher existenzüberschreitenden Idee Sie folgen ist für die Erhaltung der Menschheit aus meiner Sicht nicht wichtig (kann ihr aber auch nicht schaden!). Als »Engel auf Erden« folgen Sie einem ehrenamtlichen, sinnvollen und erfolgreichen Win-win-Konzept, das allen Menschen einfach spür- und erlebbar einen Mehrwert beschert und dazu beitragen kann, dass Völkerverständigung, Weltfrieden und kollektive Intelligenz zum Wohle der Menschheit möglich sind. Auch und gerade die erfolgreiche und positive Konzentration während der eigenen Lebenszeit wird eine mögliche Fortsetzung einer Existenz außerhalb unserer wahrnehmbaren Welt sicher nicht beeinträchtigen, im Gegenteil sogar fördern.
Mein Tipp
Wer an das Jenseits glaubt, soll es nach seinem Ableben gerne auch erreichen. Ich drücke allen Gläubigen ganz fest die Daumen. Helfen Sie Anderen und ggf. sich selbst dabei. Stellen Sie aber immer das Diesseits in den Mittelpunkt des Handelns. Wer bereits heute unbedingte Nächstenliebe lebt, das familiäre Credo als sozial- und völkerverbindendes Ganzes annimmt, Teamgeist über alle Grenzen hinweg zum Tatbestand und Friede sowie Freiheit überall in unserer Welt als Basis für die globale Einheit (nicht Gleichmacherei) versteht, der wird damit doppelt, im Diesseits und ggf. im Jenseits belohnt und der "Traum vom Paradies" kann hier und dort wahr werden – muss aber nicht ;-)