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NewsBlog _ Rubrik: Kommunikation
Information vom 03. April 2017Der Vorstand ab 4.2017
MV 2017 | Kündigung 12.2019
Rückblick (2019): Ich wurde ab 1. April 2017 zum Mitglied im Vorstand der Allianz deutscher Designer (AGD) neben Torsten Meyer-Bogya, Jan-Peter Wahlmann, Beate Grübel, José Planas, Herbert Popp, Sabine Reister und Peggy Stein für die nächsten drei Jahre gewählt. Der bisherige Vorsitzende Andreas Jacobs stand leider nicht mehr zur Verfügung, wurde aber in beratender Funktion sowie als Ansprechpartner und Experte für alle Mitglieder verpflichtet. Wir pflegen seither einen sehr guten und engen Kontakt. Geschäftsführerin war weiterhin Victoria Ringleb, Justiziar in der Geschäftsführung Alexander Koch. Die AGD vertritt die Interessen von bundesweit rund 2.300 Mitgliedern (2017): Kreative, Designer […] Angestellte und Selbstständige unterschiedlicher Passionen. 2019 waren es fast 10% weniger und in den nächsten Jahren könnte der Bundesverband die magische 2.000er-Grenze unterschreiten – ich hoffe es nicht!
Kündigung
Nach rund 2,5 Jahren, etlichen Vorstandssitzungen, mehrtägigen Klausuren und sehr viel eingebrachten Ideen, Telefonaten, schriftlichen Ausführungen, Kontakten in den Social Media-Gruppen und E-Mails habe ich mich entschieden, meine Mitgliedschaft in der AGD zum 31. Dezember 2019 vorzeitig zu kündigen und damit auch meine Tätigkeit als Vorstand nicht mehr auszuüben. Meine Kündigung habe ich der AGD bereits am 12. Juli 2019 zukommen lassen. Über nachfolgende Reaktionen oder auch keine Resonanz, möchte ich mich an dieser Stelle nicht im Detail äußern. Es hat mich jedenfalls nicht überrascht, dass ich meiner eigenen Regionalgruppe einfach entfernt wurde ;-)
Folgende »Offizielle Stellungnahme« zur Kündigung wird hoffentlich in der Mitgliederversammlung 2020 vorgelesen:
"Ich habe zum 31.12.2019 meine Mitgliedschaft in der AGD Allianz Deutscher Designer gekündigt. Die Fortführung meiner Tätigkeit als Vorstand des Verbandes war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Eine Interessenvertretung der Mitglieder der AGD, basierend auf einer professionellen, ziel- und zukunftsorientierten Zusammenarbeit mit einigen Vorständen des Verbandes, erschien nicht mehr darstellbar. Ich bedauere dies sehr, da umfassende Kenntnisse, Referenzen, Kontakte […] und Expertisen meinerseits unseren Verband sehr positiv hätten bereichern können. Meine Vorstellungen widersprachen jedoch vielen Sichtweisen einiger Vorstände der AGD in Bezug auf die Marke, die strategische Ausrichtung oder auch das bundesweite Regionalmanagement. Meine Entscheidung erfolgte weder aus beruflichen, privaten, noch aus wirtschaftlichen Gründen. Ich wünsche allen Mitgliedern der AGD eine gute, kreative, glückliche und erfolgreiche Zukunft."
Beate Grübel, die ebenfalls neu im Vorstand war, während fünf der acht gewählten Vorstände mit der nächsten Wahl bereits neun Jahre dort verbracht haben werden, hat bereits am 1. April 2019 ihr Amt aufgegeben und wird ebenfalls zum 31. Dezember 2019 die AGD verlassen. Ich hätte ihr bereits damals folgen sollen. Inzwischen (Stand 6.11.2019) haben 25% der gewählten Vorstände "gekündigt". Damit auch keine weiteren Kollisionen entstehen oder ich – wie bereits vor mir geschehen – als Vorstand im Präsidium des BDG landen könnte, habe ich auch diese Mitgliedschaft vorsorglich gekündigt. (@Sabine Vielen Dank für diese wunderbare Zeit und die guten Gespräche.). Die vielen nachträglichen Unterstützungen, "Glückwünsche" und Bemerkungen, wie beispielsweise "Willkommen im Club", haben meine Entscheidung zudem bestätigt und gleichzeitig nachdenklich gemacht.
Love it,change it or leave it
Genau das habe ich, nach vielen vergeblichen Versuchen "frischen Wind" einzubringen, nun auch getan und habe die Ursache der reduzierten Lebensqualität blockiert: Ich werde dieses Board daher verlassen (müssen). Da »man« befürchtete ich könnte an den letzten beiden Vorstandssitzung noch regulär teilnehmen, verzichte ich auch darauf. Ich bitte unsere Mitglieder um Verständnis und bedaure diese Notwendigkeit sehr.
Kreative Pausen?
Einige resultierende Entscheidungen der letzten Monate und Jahre werde ich weder verantworten, noch habe ich diese mitgetragen. Das Regionalmanagement (Herzstück der AGD und eines Bundesverbandes), das Markenmanagement, Prolongationen, unternehmerische Anforderungen, die Jahrestagung, die strategische Ausrichtung, Ziele und Maßnahmen entsprechen nicht meinen Vorstellungen, wurden anders umgesetzt, pausieren oder existieren gar nicht mehr. Ich habe – entgegen einiger Aussagen und Haltung der AGD – als Designer möglichst immer auf öffentliche Ausschreibungen, Awards oder Pitches verzichtet, habe auch Immobilien und andere Optionen für den Kapitalaufbau, Rücklagen und meine Rente zur Beseitigung der Altersarmut genutzt, war nie in der KSK versichert, betrachte die "Ausweitung der Designzone" für Soloselbstständige für kritisch, motiviere Designer "andere Wege" zu gehen, war damit in 20 Jahren entsprechend rund 40 Arbeits-Jahre als selbstständiger Designer sehr erfolgreich, muss daher seit sechs Jahren nicht mehr operativ aktiv sein […] und werde ab November 2019 auch im Sinne aller Selbstständigen (nicht nur der Designer) vor einem Sozialgericht gerichtlich klagen, um irgendwann eine Gesetzesänderung (vielleicht vor dem Bundesverfassungsgericht oder der EU in Brüssel) realisieren zu können. Für den Vorstand der AGD war all dies nicht relevant und wichtig.
Die ständigen Drei-Euro-Fünfzig-Diskussionen, der »gehobene Zeigefinger«, Expertisen, persönliche Erfahrungswerte, absurde Anträge, die trotz vielen Widersprüchen auch in der Mitgliederversammlung 2019 vorgetragen wurden […] und unterschiedliche Sichtweisen der Professionalität, Relevanz, der Ziele und des Erfolgs waren für meine Entscheidung letztendlich ausschlaggebend, sehr gerne für die AGD, aber nicht mehr mit diesem Team, »ZukunftAGDesign« konträr zu diskutieren. Ich betrachte dies als wenig effizient, kaum effektiv, Zeitverschwendung, »Förmchenwerfen im Sandkasten der Designer« und möchte der heutigen Führung auch meinen Mitgliedsbeitrag nicht mehr anvertrauen.
Die "vielversprechende, komplexe und sicher anspruchsvolle Herausforderung" ist gescheitert. Die Wege des Vorstandes der AGD und meine werden sich damit ab dem 31. Dezember 2019 trennen.