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NewsBlog _ Rubrik: Markt + Wirtschaft

Information vom 23. Oktober 2023

Design der Zweitausendzwanziger

Eine lange Reise

Design der Zweitausendzwanziger

Eine sehr lange Reise, die Kreativen, Fotografen, GrafikDesigner, Layouter, Reinzeichner [...] und Strategen der Branche bereits seit langer Zeit zurückgelegt haben. Dies war schon immer nötig, da sich Kreative aufgrund des jeweiligen Handwerkszeug und der volatilen Rahmenbedingungen der Zunft ständig neu erfinden mussten, um einen sich immer ändernden Markt zu bedienen und wirtschaftlich zu arbeiten bzw. davon leben zu können.

Als Höhlenmaler begonnen, als Künstler gebrandmarkt, verachtet oder geehrt, als Kriegsberichterstatter, Schlachtenmaler, Illustrator, Kalligraph, [...] oder Fotograph tätig, gesellten sie sich bereits im 15. Jahrhundert in Europa durch Gutenbergs bewegliche Lettern in die wohl erste fundamentale, mediale Revolution und wahrscheinlich wichtigste Innovation des Jahrtausends. Federn, Griffel, Pinsel [...] Leinwände, Papiere, Filme, [...] Chemikalien und Stifte wechselten regelmäßig. Beschäftigte man sich damals primär mit Auftragsarbeiten, Verschöner- und Verschlimmbesserungen, technischen Hilfsmitteln oder einer kreativen Idee, Probleme zu lösen, denkt man heute teilweise, beinahe wie freie Künstler die Ader und Selbstentfaltung sinnvoll zu gestalten. Doch selbst Eigenmarken, Selbstmarketing, Eloquenz und Verkaufsgeschick verschaffen den Gestaltern meist nicht die Freiheit und Wertschätzung, die man angestrebt hatte. Sicher, man war flexibel und anpassungsfähig, aber man musste es auch sein, um überleben zu können. Auch der wirtschaftliche Erfolg blieb nicht selten aus. Logisch.

Als Teil des Marketing theoretisierte und verselbstständigten sich Markenmanagement und Verkaufsförderungen, Dialog-Gurus wurden geboren, Kapital-, Agenturstrategen und Global Player wurden aktiv, [...] und alles diente in der Regel nur den Zielen: Marktanteile, Wachstum, Geld und unternehmerischer Erfolg. Doch wo blieb der Designer? Auf der Strecke? Zumindest änderte sich das Selbstverständnis vom Künstler zum Auftragnehmer, vom Schöngeist zum Unternehmer und Veredler, der die Produktion bediente und Auftraggeber glücklich zu machen hatte. Es entstanden so auch z.B. der Amtsgrafiker, der Grafikdesigner, der Kreative der Zeichenstube, [...] und später die neue mediale Massenbewegung der Soloselbstständigen, der Freien, der akademischen Designer, einige hervorragende KreativBüros und zu viele Hobbyisten mit Agenturen. Eine Zulassungsbeschränkung gab es leider nicht. Der Markt wuchs und die Kreativen mussten sich nun auch im Wettbewerb gegen Unqualifizierte durchsetzen.

Als im Jahr 1984 der allererste Macintosh 128k für rund 2.500,-US$ den Markt eroberte, waren 99% der Designer ganz sicher davon überzeugt, dass die Digitalisierung sie nie erreichen würde. Es folgten der SE und bei mir 1990 der erste LC. Mit diesen 40 MB Festplatte und 12 MB Arbeitsspeicher (maximale Ausstattung) sollte ich noch meine Diplomarbeit realisieren. Die nächste Revolution und Marktbereinigung hatte begonnen. Die Kisten ermöglichten leider nicht mehr Zeit für Ideen, Konzepte oder Kreativität, sondern machten die zahnfache Menge in gleicher Zeit möglich. Designer wurden teilweise Kanban-Worker und Akkordarbeiter mit einem etwas besseren Mindestlohn. Doch die Kreativen kämpften weiter im Haifischbecken der sich ändernden Wirtschaft.

In rund 30 Jahren wuchs die Kapazität von wenigen Megabyte der HDs und 1,44 MB auf Floppy-Disks auf demnächst 1 Terra-Byte fürs iPhone – das Millionenfache. Auf Macintosh-Rechnern und –Servern wird das verbaut, wofür früher ganze Immobilienstockwerke genutzt wurden. IT2023 sprengt erneut alte Rekorde. Nicht nur digitale Reinzeichner und Nerds mussten schon zum Jahrtausendwechsel viele Produktionsvorgaben kennen und alle Vorgaben und Einstellungen erfüllen. Densitometer, Schwarzwertzuwachs, Druckverfahren, Veredelung, Farbsublimation, Kalibrierung, Farbauszüge, Rasterwinkel [...] gehörten zum Tagesgeschäft (zumindest bei uns). Kommunikationsdesign und Ideen wurden Teilmenge der Bilanz.

Gab es lange 18 x 24-cm-Dia, Leuchtkästen, Filme, Auflösungen [...] Entwicklung, Abzüge,  oder Fotolabore [...] beherrschten die Szene, bis die Digitale Fotografie interpolierte und explodierte, immer neue Auflösungsrekorde. Kurven, Mathematik, RGB [...] und RAW-Konvertierung standen auf dem Programm. Bilder wurden „erfunden“, der interaktive Datentransfer machte Schule. Wir nahmen uns schnell der Herausforderung an, da Druckvorstufen oder Fotographen lange zögerten. Der Markt der Online-Spezialisten wuchs, die Anzahl der beruflichen Bedarfe auch. Scan-Operatoren, ContentManager, Druckvorstufen änderten sich und auch die frühere, sehr aufwändige Druckfilm-Auszugskontrolle oder der Plattenwechsel hatten sich erübrigt oder waren in wenigen Minuten möglich. Schnelllebigkeit statt Nachhaltigkeit. Ein Kommen und Gehen. Der Nachhaltige mutierte teilweise zum Aktionisten.

1993 wurde das Internet öffentlich. Erste WebSites waren im WorldWideWeb plötzlich sichtbar. E-Commerce, Online-Handel und Web-Shops entstanden. Auch Responsive WebDesign, LandingPages, CMS [...] oder Big Data florierten. Aus haptisch, gefalteten Briefen oder gedruckter Dünnpapier-Werbung, die die Briefkästen verstopfte und die Umwelt belastete, wurden Echtzeittransfers und E-Mail-Accounts. Clouds, Web-Analyse-Tools, Cookies, Ticker und Tracker [...] belebten das Geschäft und schufen bis heute in Deutschland ganz nebenbei rund 135 Mio. Retouren. Print und Offline kämpfte gegen Online und Zukunft bzw. max. Transparenz. Der stationäre Handel war gefordert und die Globalisierung veränderte erneut den Markt der Wertschöpfenden.

Ein weiteres Massensterben bescherten der Digitaldruck, die Marktbereinigung der Offset-Druckereien und das Sterben der Berufe mit Fachwissen und Erfahrung. Sicher gab es immer auch eine Gegenbewegung oder neue Arbeitsplätze in neuen Märkten und neuen Branchen. Es folgte aber eine meist inkompetente Billigschiene, kaum noch Langlebigkeit, das Sterben der Druckstudios (auch Siebdruck, Lithografie), keine (Ge-)Wissens-Notwendigkeit, eine universelle Bedienbarkeit, [...] und durch den Wegfall der anspruchsvollen Bedarfe auch zunehmend weniger Experten und Akademiker. Jeder wollte irgendetwas mit Medien machen, weil es cool zu sein schien. Auch die Anzahl der Online-Druckereien war für die Halbierung der „normalen“ Druckanbieter verantwortlich. Natürlich konnte man nun zum Discount-Preis shoppen, der Griff zum Telefonhörer oder Smartphone bei 15% AE-Provision für Agenturen war irgendwann aber kaum noch zielführend oder wirtschaftlich tragbar. Design2030 hatte nie eine größere und existenziell bedrohlichere Phase erlebt, als in den letzten zehn Jahren. Dabei hatte man schon einige Hürden gemeistert und sich immer wieder flexibel den Strörungen des Marktes angepasst.

Selbst Agenturen wurden an Unternehmensberatungen verkauft und der Wunsch der Designer, den Customer Journey inhaltlich von Anfang an zu betreuen und nicht erst am Ende der Schönmalerei dienlich zu sein, blieb meist verwehrt. Ich vermute nicht nur mangelnde Machtpotentiale oder nicht-relevanten Lobbyismus, trotz aller Pfauenräder. Laut Monitoringbericht der Kultur- und Kreativwirtschaft wudren 2019 insgesamt rund 174,1 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet und waren etwa 1,8 Mio. Personen in Deutschland tätig. Um 60.481 Unternehmen waren im Bereich Design tätig, knapp 30.000 in der Werbung. Im vielleicht größten Bundesverband, der AGD Allianz Deutscher Designer, waren ca. 2.000 Personen als Mitglieder gemeldet. Selbst wenn ein Unternehmen nur ein Soloselbstständiger wäre, wären nur 2% vertreten. Ich vermute den Promillebereich.

Heute, im Jahr 2023 blicken viele Designer oder „Kreative“ demnach nicht nur auf eine teilweise disaströse Corona-Zeit, Effizienzsteigerungen, mangelnde Wertschätzung, akademische Berufsvergewaltigung, Rücklagenvernichtung [...] oder Verzicht zurück, sondern nun auch auf exponentiell steigende Algorithmen, Vollautomatisierung, Inflation, Altersarmut, [...] und nach DSGVO die ersten KI-Tools. Social Media, Fakes, Avatare, Vermutungen, Instabilität, schlechte Vorbilder, Konsum und Kommerz statt Qualität, Wissen oder Sinn [...] ChatGPT und Diskussionen erhitzen die Gemüter erneut. Wieder wird ein Sterben der Kreativität einsetzen. Markt und Wirtschaft haben sich wieder einmal geändert und der epochalen KI-Gewalt kann man nichts entgegensetzen.

An dieser Stelle erlaube ich mir nochmals zu betonen, dass nicht nur Flexibilität, Ideenreichtum und eine kontinuierliche Veränderungsbereitschaft nötig waren, sondern insbesondere „Glück, Glück, Glück“. Trotzdem liebe ich meinen Beruf als Kommunikationsdesigner – auch als Autor, akademischer Berater mit 30 Jahren Berufserfahrung, oder „Benefitness-Programmierer“.

Zitat des Tages

„Wer sich entschuldigt, klagt sich an.”

Stendhal
Bemerkung der Redaktion

Zwischen PR-Arbeit, Kampagnen, Schein und Sein gibt es trotz "Corporate Culture" klare Unterschiede. Entschuldigungen sind aber in jedem Fall eine mutige und gute Entscheidung.

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