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NewsBlog _ Rubrik: Markt + Wirtschaft
Information vom 23. Juni 2016Europa
BREXIT – Europa 2050
Wir sind Europa!
Kollektive Intelligenz, Verantwortungsbewusstsein, Gemeinschaftssinn, Sozialkompetenz […] können als Zeichen der Verbundenheit im Zeitalter der Globalisierung Akzente setzen und so z.B. auch dem »Europäischen Gedanken« mit Demut, Logik und emotionaler Zufriedenheit eine Zukunft schenken. Wenn Diktatoren oder führende Politiker eines Landes "über die Köpfe weg" entscheiden, ist dies nicht mit Mehrheitsentscheidungen eines Landes oder Volkes durch ein Referendum zu vergleichen. Im Königreich hat man sich heute gegen eine Union und gegen ein gemeinsames Europa entschieden.
Demokratie macht Majoritäten möglich
Nie zuvor habe ich mich parteiisch, persönlich und politisch so für eine Idee engagiert, die nicht nur Gesinnungen, Religionen und Wirtschaftsstandorte im Rahmen des größten und wichtigsten Binnenmarktes der Welt zusammenfassen sollte. Globale Herausforderungen lassen sich nicht regional lösen. Isolation und Einsamkeit werden die Kommunikation und das Miteinander nicht unterstützen. Insellösungen (selbst mit Krone und Zepter) können nicht im Alleingang oder im Ausschlussverfahren, mit Eigenmarketing und als Teil des Ganzen das Gesamtbild einer Idee darstellen. Das Prinzip »Meinung hat Macht« und Mehrheitsentscheidungen (unter einer 2/3-Mehrheit) sind »durchschnittlich« und erscheinen hinsichtlich der Führung, der wissenschaftlichen Entscheidungsfindung, der Position von Sachverständigen oder Experten […] in der Tat fragwürdig und fahrlässig.
Sozialkompetenz
Kreative Prozesse, Demut und Kongenialität […] lehren uns, dass man nicht mit Wut und subjektiven, vielleicht konträren Wahrheiten gegen eine Minderheit kämpfen, destruktiv und beleidigt vorgehen sollte, sondern auch Entscheidungen wie diese zu akzeptieren hat. Der Brexit wird die Kultur ein wenig verändern, die einen motivieren eigene Wege zu gehen, die anderen in ihren Prinzipien festigen und langfristig Klarheit schaffen. Das Königreich hat sich positioniert und deutlich verpflichtet. Ebenso dürfen Europäer diese Art der Isolation unterstützen und entsprechende Entscheidungen treffen bzw. die Nationen und Länder mit Verantwortung und Teamgeist, europäischem Spirit und globaler Ausrichtung zielführend handeln.
Konsequenzen?
Langfristig: spekulativ. Kurzfristig: Bereits am nächsten Morgen stürzt die Börse in Deutschland (DAX) umgehend um rund 10% ab und es sollte klar werden, dass ein Referendum oder die Mehrheitsentscheidung eines Volkes nicht nur regionale Konsequenzen hat. Ein interessantes Beispiel der Dependenz. Der Verlust der weltweiten Marktkapitalisierung und nachfolgenden wirtschaftlichen und finanziellen Konsequenzen kann selbstverständlich erheblich sein, viele Details wird man erst zukünftig erkennen. Trotzdem ist jede klare Position wichtig.
Fazit:
Der Brexit wird weder Deutschland, noch Europa langfristig negativ beeinflussen. Mein Tipp: Ruhe bewahren und zukünftig einfach verstärkt Prioritäten setzen, richtige Entscheidungen treffen, das kollektive Bewusstsein stärken, globale Entwicklungen erkennen und regional (für ganz Europa) positiv umsetzen. Hoffen Sie nicht, glauben Sie fest an Europa und die Welt – das ist die beste Möglichkeit, erfolgreich in die Zukunft zu blicken.
Nachtrag
Da sich leider ein Teil der wählenden Gefolgschaft erst nach dem Referendum (und gigantischen aber für Europa vorübergehenden Schaden) über den Brexit, verantwortungslosen Ausstieg, Konsequenzen und die vielen destruktiven Nachteile informiert hat, sollten die verbliebenen Länder dieses stolze Martyrium auch mit sofortiger Wirkung konsequent beenden und keine Nachbeben und Verhandlungen mehr vorsehen. Wenn überhaupt (demokratisches Entgegenkommen für die EU-Befürworter) sollten Kompromisse – außerhalb der EU-Mitgliedschaft, nicht publizistisch – nicht wie bisher zu Sonderkonditionen mit z.B. Beitragserleichterungen, Ausnahmeregelungen und Einschränkungen europäischer Potentiale, sondern zugunsten der Union vereinbart werden.