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NewsBlog _ Rubrik: Politik + Finanzen
Information vom 11. März 2019Fridays for Future
Greta Thunberg
Fridays4future geben Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einen klaren Auftrag, die ein schnelles und zielführendes Handeln erfordern, um den nächsten Generationen die Existenzgrundlage für ein globales Leben auf unserem Planeten zu erhalten. Doch wie gewohnt wird die öffentliche Diskussion das Pro und Contra der Menschen zum Kommentieren anregen. Selbst dann, wenn die hervorragende Idee der jungen Klimaaktivistin Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg (* 3. Januar 2003) instrumentalisiert wird, freue ich mich sehr, dass derzeit derart engagiert und leidenschaftlich argumentiert wird. Greta wurde nicht ohne Grund bereits als 16-Jährige ausgezeichnet und ist nicht nur Umwelt-Ikone, sondern nun auch "Frau des Jahres" in Schweden.
Schulstreik
Ihre Ansprache vor der UN und dem Klimagipfel war eindrucksvoll, aber die erhitzten Gemüter bringen die kontroverse Diskussion eigentlich erst seit der Zeit zum Überlaufen, als Greta Thunberg mit "Fridays for Future" solange einmal wöchentlich vor Ihrer Schule streiken will, bis die Welt aktiv gegen den Klimawandel vorgehen wird. Ohne diese Aktion bewerten zu wollen oder die viralen Qualitäten, auch andere Schüler zum "Schulschwänzen" zu aktivieren (wie es Gegner gerne nennen), bitte ich zu bedenken, dass erst durch diese Aktion nicht nur der Druck zum Nachdenken und Handeln gestiegen ist, sondern Greta, im Gegensatz zu Erwachsenen, die ebenfalls während der Arbeitszeit streiken, nicht anderen Menschen schadet, den kompletten »Freitag-Schulstoff« nachholen muss und für ihr Handeln keine Gehaltserhöhung, sondern das Überleben der Welt fordert.
Die menschengemachte Erderwärmung
Sicher gab es im Laufe der Jahrmillionen immer auch natürliche Eiszeiten oder Erderwärmungen, die für den Menschen höchst nachteilige Konsequenzen hatten. Noch nie aber haben Menschen zu ihren eigenen Lasten, unsere Welt und deren Rohstoffe bzw. Bodenschätze in so extrem kurzer Zeit ausgebeutet. Gretas Anliegen macht klar, dass es im Sinne der natürlichen Zyklen um unsere eigene Existenzgrundlage und nicht nur eine wirtschaftliche, unvermeidliche Tendenz geht, die ihr und den nachfolgenden Generationen das Leben und Überleben kaum mehr möglich machen könnte. Die Welt und die Evolution benötigen den Menschen nicht und wir wären nicht die erste Gattung, die ausstirbt. Die Menschheit wäre aber die erste Gattung, die dies selbst verschuldet und wahrscheinlich auch hätte aufhalten oder zumindest verzögern können.
Kurz vor dem Ende
Projiziert man die Weltgeschichte und das bekannte Leben auf unserem Planeten als Zeitraum eines einzigen Jahres, betritt der Homo Sapiens als intelligentes, reflektierendes und denkendes Wesen erst am letzten Tag des Jahres kurz vor Mitternacht das Spielfeld. Sein Intermezzo erscheint weder prägend, noch wesentlich für die Zyklen der Entwicklung und Gestaltung der Erde und das Leben in unserem Sonnensystem zu sein. Trotzdem streiten wir engagiert und kontrovers, als ob der Mensch den Orbit schon immer besiedelt hätte, die Zentrale des Lebens oder für die Evolution von besonderer Bedeutung wäre. CRSPA-CAS, der humanistische Quickie und das vielleicht exponentielle Wachstum der Algorithmen und des technischen Fortschritts sind ebenfalls von Menschen gemacht und ein Zeichen der menschlichen Unvollkommenheit, Befangenheit und Nischen-Position. Entwicklungen oder Verbesserungen gehören demnach nicht verboten, sondern kontrolliert. Wenn die Menschen schon Gott und Schöpfung spielen, dann aber bitte nicht im Sinne eines globalen Welt-Blitz-Vernichtungs-Krieges.
Gott schaut zu
Viele Hinweise deuten darauf hin, dass – falls es einen Gott geben sollte – der Mensch im Rahmen der Schöpfung, Einzigartigkeit, Freiheit, Willkür, Religion, Gesinnung […] und Selbstzerstörung weder einer Fügung folgt, noch die individuelle Freiheit irgendwie eingeschränkt zu sein scheint. Wenn also vor der Geburtsstunde der Menschheit Millionen Jahre der Evolution oder irgendeinem Darwinismus des Kommens und Gehens folgend, das Leben möglich war, sollten wir diese Entwicklung nicht hochbegabt und intelligent in wenigen Sekunden vernichten. Das göttliche Moment würde somit weder die gegenseitige Vernichtung der Menschen, noch das Eliminieren der lebensnotwendigen Existenzgrundlage verhindern.
Streik, Profis oder Schulschwänzer
Das Interessante an der öffentlichen Diskussion wird derzeit idavon geprägt, dass sich kaum ein Mensch für die Inhalte und das Problem des Klimawandels stark macht, aber hunderttausende leidenschaftlich, konträr diskutieren und kommentieren. Wärend der FDP-Vorsitzende Christian Lindner die Schüler-Demos tadelt und mit der "Sache für Profis" davon ablenkt, dass die Profis offensichtlich seit Jahrzehnten schlafen, stellen sich 23.000 Wissenschaftler mit Volker Quschning, Gregor Hagedorn und Eckhart von Hirschhausen mit "Scientists for Future" klar hinter die Aktion "Fridays for Future". Zudem formuliert sich die Macht und Kraft der Sprache in beispielsweise Bezeichnungen wie "Schulschwänzer" oder "Verweigerer", während Erwachsene, die sich ungerecht behandelt fühlen, öffentlich nur "streiken" oder auf einen Zustand aufmerksam machen, der diese Maßnahme erfordern würde. Wir sollte daher Erwachsene zukünftig auch als Schwänzer bezeichnen, die sich ihrer Arbeit verweigern, um ihren eigenen Kontostand zu verbessern.
Chapeau Greta!
Es sind weder die Claqueure oder unterstützenden Politiker, Wissenschaftler, Lobbyisten, Wirtschaftsheilige […] noch die Demagogen, Populisten, radikalen Kräfte, Kritiker oder Experten, die über richtig und falsch, Fakten oder Annahmen diskutieren sollten, sondern die Tatsache, dass ein irreversibler Schaden vorhanden sein oder resultieren könnte. Der Mensch beherrscht auch seine Schöpfung nicht und stört das Milliardengeschäft des Lebens auch hinsichtlich wirtschaftlicher und biologischer Belange. Die Ikone Greta Thunberg steht heute im Kreuzfeuer der Meinungsbildung. Einsicht, Demut, Achtung, Würde und Vernunft – unpolitisch und unparteilich – sollten aber seit langer Zeit in allen Bereichen und Nischen unser Überleben sichern. Fit- und Fridays 4 Future bilden das Fundament für unser Dach über dem Kopf und jegliche Komfortzonen. Ich betrachte es als Tragödie, dass sich die Hochkultur des Menschen in der Maslowschen Bedürfnispyramide wieder auf die Deckung der Grundbedürfnisse konzentrieren muss während zwischen Überleben und Selbstverwirklichung ein Damoklesschwert hängt.