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NewsBlog _ Rubrik: Politik + Finanzen
Information vom 14. Februar 2020Geschwindigkeitsbegrenzung
Verkehr
Die Geschwindigkeitsbegrenzung 130 km/h hat in den letzten Monaten eine Menge Menschen zum Denken, Kommentieren und Argumentieren angeregt. Nachdem das Thema im Bundestag abgelehnt wurde, wird heute im Bundesrat entschieden. Mich hat das Thema oftmals aufgeregt! Weshalb?
Bitte analysiert selbst nach zuverlässigen Quellen, versucht möglichst neutral ohne persönliche Befindlichkeiten, sozialkompetent neutral zu bleiben und nachfolgende Tatbestände und Fakten zu berücksichtigen:
1_ Unfalltote in Deutschland
Der ADAC registrierte für 2019 insgesamt 3.040 Unfalltote. Gemäß Statista sind die meisten Opfer im Rahmen von Kollisionen zu beklagen, wenn Fahrzeuge in eine Straße einbiegen oder kreuzen. 2018 wurden in 28 EU-Ländern die Unfalltoten bei Verkehrsunfällen je eine Million Einwohner und die Reihenfolge dieser Länder wie folgt dargestellt:
Rumänien (96), Bulgarien (88), Lettland (78), Kroatien (77), Polen (76), Ungarn (64), Griechenland (66), Tschechien (62), Litauen (61), Luxemburg (60), Portugal (59), Zypern (57), Italien (55), Belgien (52), Estland (51), Frankreich (48), Slowakei (46), Österreich (45), Slowenien (44), Finnland (43), Spanien (42) und Deutschland (39). Nur diese fünf Länder verzeichneten weniger Verkehrstote als Deutschland: Malta (38), Schweden (32), Niederlande (31), Dänemark (30) und Verein. Königreich (28). Das »Begleitete Fahren«, Sensibilisieren der Führerscheinneulinge und Hinweise auf Handhelds, Ablenkungen und Alkohol zeigen ebenfalls Wirkung.
2_ Unfalltote auf Autobahnen
Gemäß DVR Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. hat man festgestellt: „Bezogen auf alle Straßenverkehrsunfälle ereigneten sich auf den Autobahnen 6,7 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden. Dabei starben 12,9 Prozent aller im Straßenverkehr Getöteten. [...] Insgesamt starben bei Unfällen 424 Menschen.“ 1999 waren es nach Angaben noch 907 Todesopfer auf Autobahnen. Zum Vergleich: Jährlich sterben rund 230.000 Menschen an Krebs, 125.000 Menschen durch die Folgen des Rauchens, 20.000 durch Krankenhauskeime und rund 300.000 Neuerkrankungen werden im Bereich Demenz registriert.
3_ Geschwindigkeitsbegrenzung 130 km/h
Die ständige Forderung einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung mit beispielsweise 130 km/h auf Autobahnen erscheint daher kaum zielführend. Situativ oder nachts, auf freien Fahrbahnen, sollte die Geschwindigkeit entsprechend vernünftig und angepasst geregelt werden können und wer es wirklich eilig hat, sollte auch schneller fahren dürfen. Die Statistik zeigt, dass hinsichtlich der Geschwindigkeit, unter Berücksichtigung aller Risikofaktoren, eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung nicht sinnvoll erscheint.
4_ Sprit und CO2-Belastung
„auto.motor.sport“ bemerkt hinsichtlich der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen: „Ein 130-km/h-Limit senkt den Anteil um weniger als 0,3 Prozent.“ Und lehnt ebenfalls ein Tempolimit ab. Eigene Messungen haben deutlich gezeigt, dass der Spritverbrauch – auch über 130 km/h – selbst bei komfortablen, größeren Kombis, die bei „normalem Verkehrsaufkommen“ mit vier Personen unterwegs sind, pro Person problemlos unter 2 Liter pro 100 km zu buche schlagen. Stau, Berufs- und Stadtverkehr, Wartezeiten, Stop-and-go, Baustellen erfordern durchschnittlich aber über 11 Liter Verbrauch pro 100 km und in meinem Fall z.B. Ø nur knapp über 40 km/h, die gefahren werden können. Auch wenn es keine Mindestgeschwindigkeit gibt, dürfen auf Autobahnen nur Fahrzeuge fahren, die mehr als 60 km/h schnell fahren können. Im sehr langsamen Bereich sind deutlich mehr Sprit-Verbrauch und Stickstoffbelastungen zu registrieren. Laut statistischem Bundesamt war der Autoverkehr 2019 für rund 115 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich. Der durchschnittliche Verbrauch der Fahrzeuge lag zwischen 6,8 und 7,6 Litern pro 100 km (Diesel und Benzin). Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die Fahrzeuge heute bis zu 100% mehr wiegen, mit Airbags, Kopfstützen etc. sicherer sind als vor einigen Jahrzehnten, der Komfort deutlich gestiegen, der Sprit-Verbrauch in dieser Zeit trotzdem gesunken ist und Anschaffungskosten, Versicherungen, Steuer, Werkstatt [...] oder die Spritpreise heute eine deutlich höhere finanzielle Belastung darstellen. Der gesamte Kohlendioxidausstoß in Deutschland liegt bei ca. 850 Mio. Tonnen. Zum Vergleich: Weltweit werden derzeit rund 36,2 Mrd. Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen, davon knapp 10 Mrd. Tonnen von China. Das entspricht einem Anteil von 28 Prozent. Die vier Länder China, USA, Indien und Russland sind primär für den größten Anteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Die Pro-Kopf-CO2-Emissionen liegen ebenfalls in anderen Ländern deutlich höher (exemplarisch, in Tonnen pro Jahr): Katar (230,36), Verein. Arab. Emirate (20,91), Saudi Arabien (16,16), [...] Kanada (14,99), USA (14,61), [...] Russland (10,64) [...] und Deutschland (8,7).
5_ Umwelt- und Klimaschonend
Betrachtet man die tatsächliche Energiebilanz unterschiedlicher Verkehrsvarianten, müssen wir auch leere Busse, unkomfortable Taktzeiten, Zuverlässigkeit, die demografische Entwicklung, das weltweite Bevölkerungswachstum, regionale Unterschiede, Individualität, Komfortzonen, die Dauer der Nutzung, Spontaneität, die zentrale und dezentrale Mobilität [...] und Sicherheitsaspekte berücksichtigen. Tatsache ist, dass wir immer umwelt- und klimaschonend agieren und wenn möglich verzichten sollten. Lassen Sie – wenn möglich – das Auto stehen, laufen Sie oder fahren Sie mit dem Fahrrad. Leerfahrten und Alleinnutzung sind ebenfalls nicht sinnvoll.
6_ Verantwortlichkeit und Sinn
Neben dem möglichen Verzicht und der gemeinsamen, effizienten Nutzung der Verkehrsmittel (ÖPNV, Bahn, Busse, PKW etc.) sollten das persönliche Verantwortungsbewusstsein und unbedingte Bedarfe, nicht Möglichkeiten, Verbote oder Vorschriften unser Handeln regeln. Über die Folgen der „Finanzen“ hinsichtlich „Politik + Finanzen“ werde ich an dieser Stelle nicht schriftlich nachdenken. Wir benötigen weder eine Petition, noch eine Verbotskultur oder populistische Argumente, sondern Verstand, Vernunft, ein wenig emotionale Logik, Verantwortungsbewusstsein und die Absicht, Sinnvolles zu tun.
Quellen_Links
Statista:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/30164/umfrage/verkehrstote-in-europa/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/
DVR:
https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/autobahnen/
Alle Angaben ohne Gewähr.
Prüfen Sie bitte selbst und evaluieren Sie immer alle Angaben basierend auf unterschiedlichen Quellen. Vergleichen Sie, reflektieren Sie und bilden Sie sich ein eigenes, möglichst genaues und richtiges Urteil.