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NewsBlog _ Rubrik: Kommunikation
Information vom 30. Oktober 2020Halloween 2020
Herbstferien vom 2.– 6. November
In ganz Bayern schließen sich die quietschenden Schaniere und verstaubten Winkel aller Schulen: Die Herbstferien und Halloween-Pause inszeniert widerwärtig süß und allgegenwärtig spürbar. Der Gänsehauteffekt und die banale Langeweile vom sumpfbackigen Spuken der selektierten Mentalamnesie treiben wieder ihr Unwesen und wir sind mittendrin.
Walking Dead
Vor zirka einem Jahr haben wir rund 131 Episoden (10 Staffeln) der Walking-Dead-Folgen angesehen, bis irgendwann – ähnlich dem Halloween-Ritual – der Sättigungsgrad der Begeisterung das Neue verscharrte und zu hören war: "Hallo, kann mich jemand hören? Ist irgendjemand da draußen?“. Nicht zahntausende Menschen, sondern Milliarden einsame Seelen fristen heute ihr Dasein. Der damit vergleichbare Trend des Halloween hat auch in der Fernsehserie die Massenbewegungen der Matschbirnen, Umherirrenden, Pappkarton-Schädel und (Süßigkeiten-)Beißer zur Normalität gemacht, selbst wenn das Hirn nur noch als Rudiment übrig ist. Auch die angefressenen Normalen stolpern heute kopfgesteuert durch die Landschaft, einige ziehen von Haus zu Haus und die Verbliebenen suchen nach Verzehrbarem.
Volkssport Horror
Die tödliche, geistige Umnachtung der profillosen Geister basiert auf dem keltischen Brauch "Samhain", die ihr Totenfest feierten und das Ende des Sommers vor dem Winter flätterten. Dieses Ritual hat sich mit einer teuflischen Brut, Hells Bells, Fratzen, ausgehöhlten Kürbisköpfen […] oder als herbstliches Ritual der Kälte und Dunkelheit zum melancholisches Trauerspiel des Bösen entwickelt und wird monetär ausgeschlachtet, bis das Blut fließt. Der Volkssport mutierte auch in der Wirklichkeit zum inszenierten, virtuellen Völkermord in den Köpfen der Opfer. Es klappern die Gebisse und der Rubel rollt.
Die Todesfinte
Auch wenn schon der Brandner Kaspar versucht hat, den personifizierten Sensenmann auszutricksen, um sich Lebenszeit zu ergaunern, und vom Abservieren und Ummähen verschont zu bleiben, sind weder Joe Black bestechlich (sicher wie der Tod oder die Steuer), noch erfüllen die Süßigkeiten vor den Türen Einsicht oder Erbarmen. Dieser Ablasshandel mit unverdorbener Ware erfüllt keinen wissenschaftlich bewiesenen Sinn und wirkt nicht lebensverlängernd. Auch die seit dem Mittelalter verbreitete Unart sich als Tote zu verkleiden, um den Tod zu täuschen, erscheint kaum erfolgreich zu sein. Die Endlichkeit der Lebenszeit ist "Biss" heute sicher, das Leben limitiert und die Unendlichkeit der Finsternis auch als Vampier unwahrscheinlich.
Jack
Eine andere Legende offeriert dem Interessierten Halloweenianer eine Geschichte, die den rücksichtslosen Genossen Jack, der angeblich den Teufel betrogen hatte. Da der Beelzebub sauer war und Jack den Bösewicht nicht in die Hölle verbannen, noch mit dem Himmel strafen wollte, gab ihm der Teufel zur Orientierung in der Dunkelheit des Daseins glühende Kohlen als Leuchtstoff und eine radikale Rübe, die sich später als Kürbis darstellte. "Jack O'Lantern" dient noch heute als Markenzeichen für die streunende Menge auf Halloween-Tour.
Halloween-Jubiläums-Tour 2020
Live on Stage wird man inzwischen kaum mehr Erwachsene finden, die aus Angst vor dem Tod mitmachen und Lieder singen. Der Klapperstorch- und auch Halloween-Mythos fasziniert inzwischen fast ausschließlich Kinder. Ausgewachsene behaarte Männer und Prosecco- bzw. Latte Macchiato-Mamas bleiben während diesem Totenkult in der Regel Zuhause oder nutzen die Ferien mit Ihrer Familie und Kindern als zusätzliche Urlaubszeit.