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NewsBlog _ Rubrik: Persönliches
Information vom 01. April 2024Individuell, völlig anders
und doch corporate
Am heutigen Ostermontag und gleichzeitig 1. April des Jahres 2024 bleiben zwar viele Geschäfte geschlossen (Gottseidank die Notaufnahmen der Krankenhäuser nicht), werden wir jedoch weder die Auferstehung nach dem Lukasevangelium feiern, noch einen Leichtgläubigen mit einer Finte vorübergehend ins Nirvana schicken, sondern weltweit und ohne religiösen-humoresken Hintergrund die völkerverbindende, Corporate UNIQueness zelebrieren. Paradox, das Übliche. Es bleibt erwähnt, dass „Corporate“ zwar wörtlich Corporation, Unternehmen oder als Körperschaft übersetzt werden kann, aber im Sinne der Identität oder des Corporate Designs als einheitliches, typisches Erscheinungsbild verstanden werden sollte.
Nach den Trends der uniformen Gruppendynamik, der kollektiven Wertschätzung, inklusiver Zugehörigkeit, einstimmiger Vereinsmeierei, des verbindenden Moments und Netzwerks [...] und dazu konträr, dem maximalen Streben nach Individualität und einzigartiger, persönlicher Göttlichkeit (selbst des größten Vollpfosten mit IQ unter Zimmertemperatur) pendelt der menschliche NiveauLimbo nun hin und her. Eine reine Achterbahnfahrt der Gefühle und gefühlten Logik. Selbstverwirklichung hat bedauerlicher Weise heute nicht mehr das Ziel persönlich zu reifen und sich selbst zu finden, sondern öffentlich die größtmögliche Anerkennung und Würdigung zu finden. Weltreputation, Benchmarking und Durchdringung erzeugen einen neuen Reiz im „Corporate Ranking“.
Wenn ich aktuell den Megaphonen, Talkshows [...] oder Plattformen der Quotengeilen und Getriebenen lauschen würde, was ich zu verhindern suche, oder als intelligenter Außerirdischer eine terristrische Verhaltensstudie über die herrschende Spezies objektiv dokumentieren müsste, würden die analytischen Bewertungskriterien Sinn, Intelligenz oder Kollektives Bewusstsein wahrscheinlich erst sehr spät notiert werden bzw. der Anti-Bescheidenheit zum Opfer fallen. Ich fühle mich zwar gelegentlich außerirdisch oder habe das Gefühl, dass meine Freunde mit den Sauriern ausgestorben sind, aber meine unbedeutende Existenz, der ich mein aktuelles Bewusstsein verdanke, macht selbst den hoffnungslosen Optimisten in mir, immer wieder vergeblich klein. Ein emotionaler Spießrutenlauf durch die Abgründe das Alltags? Mag sein. Doch ich lasse mich nicht unterkriegen: "Möge die gute Seite der Macht" mit mir sein bzw. "Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Yoda, Star Wars). Die persönliche Wahrheit kann mit dem Schmetterlingseffekt im Chaos der Gegenwart die Welt verändern. Es ist nicht das, was wir sehen oder der Schein, der wahr zu sein scheint, sondern das tatsächliche Sein.
Da ich persönlich aber weder über göttliche, noch einen hyperintelligenten, extraterristrischen Alienus-Status verfüge, muss ich im Rahmen meiner geistigen Möglichkeiten bleiben und auch dem physischen Verfall und Alterungsprozess meines Körpers zusehen. Meine persönlichen Erfahrungen im Bereich der psychosomatischen, emotional gelenkten, aber auch zunehmend dementen und menschlichen Veränderungen (seit meiner Geburt), als notariell beurkundeter In-Spe-Betreuer, spare ich aus. Es sollte genügen zu wissen, dass sich auch mein Leben, in Zyklen alternd, zu unterschiedlichen Sichtweisen und Selbst-Konditionierungen neigt. Ich existiere zwar einzigartig, agiere corporate, aber jegliche Art der Uniformität, Schwarmintelligenz, Folgeerscheinung und Gruppendynamik betrachte ich schon immer sehr kritisch.
Der individuelle Drang nach Individualität, auch basierend auf der Tatsache, dass es inzwischen, der Menschheit zu verdanken, über 8 Mrd. persönliche Wahrheiten und Wirklichkeiten gibt, die persönlichen Prägung, der Blickwinkel, die Selektion, Gesinnung, situative Betrachtung, Selbstverwirklichung, [...] Wahrnehmung und Realität, machen das unterwürfige Corporate Social Responsibility und die uneigennützige Potentialentfaltung Dritter zunehmend schwerer.
So bleibt jedes resultierende Bild ein persönliches Trauma und das milliardenfache Krankheitsbild der persönlichen, vermuteten Objektivität. Wir Menschenkinder blicken also hinauf in den Gendersternchenhimmel, glauben an Sternschnuppen und Wunder, erleben Qs, Machtbürgertum, Transaktivismus, Quotenprozessionen, den instabilen, globalen Wandel aller Bereiche, Wokismus, Paradoxien, demütige Rampensäue, geistige Abstinenz, Wahrheitspopulismus, [...] und eine inzwischen weit verbreitete, virale und ansteckende Viertklassigkeit. Das färbt natürlich ab und kein Mensch kann diesem Feind schadlos widerstehen.
Grundsätztlich schütze ich mich persönlich durch Impfungen, vertraue der Intelligenz, distanziere mich zunehmend, blockiere und meide zeitverschwendende Dialoge und Kommentatoren (ebenso Avatare), [...] und mache das, was sehr erfolgreich und im Sinne des evolutionären und adaptiven Überlebens mein Urgroßvater, meine UrUrUrAhnen und die Vorfahren vor tausenden Jahren schon sehr effektiv und effizient praktiziert haben: Ich (über)lebe und setze folgerichtig meinen eigenen Erfolgsweg fort.
Für persönliche Gespräche, Referenzen und einen zukunftsweisenden Erfahrungsaustausch stehe ich natürlich gerne zur Verfügung, erlaube mir aber den tragisch-versalzten Einheitsbrei herauszufiltern.