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NewsBlog _ Rubrik: Persönliches
Information vom 04. Mai 2020Macht nichts?
Militante Erziehung
Macht und Gewalt sind immer der falsche Weg Sinnvolles zu tun. "Erziehung" bzw. die damit verbundene Gehorsam-Methode geht auf die preußische Abrichtung des Militärs zurück, ist längst überholt und muss bis heute jedoch immer wieder zur Kenntnis genommen werden. Durch Angst, Machtausübung, Dominanz, Herrschaft, Diktaturen […] und Unterdrückung werden Mut, Hoffnung, Bildung, jegliche Art der Potentialentfaltung, Freiheit und sinnvollen Entwicklung unterdrückt. Man hat eine Sache nicht "im Griff" oder zwingt Andere etwas zu tun (missionieren) und freut sich, wenn gerade die familiäre Umwelt sich an der eigenen Lebensphilosophie orientiert und sich parallel in die gleiche Richtung entwickelt. Das militante Konzept basiert sehr oft auf Bestrafung, drittgesteuerter, vorgegebener Verhaltensregeln und weniger auf Belohnungen oder unabhängigen, vorbildlichen Richtwerten. Die militante Erziehung sowie Aus- und Abrichtung Dritter ist falsch und macht durch Macht ohn-mächtig.
Die Keimzelle der Gewalt
Viele Menschen sprechen offen über Kriege, Terror, MeToo oder Belästigungen am Arbeitsplatz. Familiäre Gewalt und Kriminalität bzw. auch die Bereitschaft, eheliche Gewalt und elterliche Züchtigung zu akzeptieren, sind unerwartet groß und enden im Einzelfall auch tödlich. Ich unterstütze auch aus diesem Grund seit Jahren das Frauenhaus in Fürth. 2017 wurden nach Angaben der Familienministerin Franziska Giffey fast 140.000 Menschen Opfer von Gewalt durch einen ehemaligen oder aktuellen Lebenspartner. Die Dunkelziffer des Missbrauchs und auch der Nötigung von Kindern wird nicht immer einbezogen. 147 Menschen kamen dabei ums Leben. Das familiäre Umfeld ist nicht selten die Keimzelle emotionaler Kollisionen und resultierender Machtausübung.
Mord. Körperverletzung. Vergewaltigung.
Psychische und physische Gewalt, Bedrohungen, Rachegelüste und registrierte Körperverletzung beginnen meist harmlos, werden bei Stalkern konkret und können Drohungen oder das "Blaue Auge" auch klar überschreiten. Entgegen der Hassparolen einiger Menschen, kann das Täterbild nicht an Herkunft, sozialer Schicht oder Bildung fest gemacht werden. Es ist erst rund 20 Jahre her, dass die Vergewaltigung in der Ehe in Deutschland als illegal erklärt wurde und der Bundesgerichtshof die Formulierung neu ausrichtete: "Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen." Die Vergewaltigung wurde bis zum 1. Juli 1997 nur bei "außerehelichem Beischlaf" bestraft. Selbst in der »netten und neutralen« Schweiz war in den Jahren 1972 – 2004 die Vergewaltigung in der Ehe nur ein Antragsdelikt. Psychische Verletzungen und Vergewaltigungen hinken weit hinterher. Die häusliche, familiäre, private Gewalt hat die Bevölkerung – Täter und Opfer – nachhaltig geprägt.
Absurd
Auch unsere Kinder mussten in der Vergangenheit und müssen noch heute immer wieder schweigend funktionieren und dem Willen der Eltern gerecht werden. Unsere und die älteren Generationen unseres Landes kennen den Prolog des nachfolgenden Satzes noch recht gut: "Solange Du Deine Füße unter meinem Tisch hast, …". Ein Relikt, das es in vielen Ländern bis heute noch gibt. Patriarchen bestimmen und sind die familiäre Legislative, Judikative und Exekutive. Eine Gewaltenteilung, Meinungsfreiheit oder demokratische Verhältnisse gibt es in einigen Fällen und Gesellschaften bislang nicht. Bei dem elterlichen Züchtigungsrecht handelte es sich um einen abgeleiteten Rechtfertigungsgrund. Danach war es Eltern unter gewissen Voraussetzungen erlaubt, ihre Kinder körperlich zu bestrafen und zu unterdrücken. Dieser Unsinn und auch die Prügelstrafe wurden in vielen Fällen abgeschafft, werden entsprechend verfolgt und verurteilt. Auch hier wären Änderungen durch Selbstreflektion, Bewusstseins- oder Paradigmenwechsel besser, als nur Einsicht durch Bestrafung durchzusetzen. Trotzdem ist es in jedem Fall primär wichtig, den Missbrauch, militante Erziehungsmethoden oder Gewalt grundsätzlich und umgehend zu unterbinden. Schweden war weltweit das erste Land, das die gewaltfreie Züchtigung gesetzlich verankerte. Die globale Gewaltfreiheit, Gerechtigkeit oder umfassende Menschenrechte bleiben jedoch bislang meist nur visionären Pazifisten, Idealisten, Romantikern, empathischen Kräften und einer limitierten Anzahl Privilegierter vorbehalten.
Verrohung und Gewaltbereitschaft
Wenn man inmitten unserer Gesellschaft heute Schlägereien auf Demonstrationen sieht, Blut, Hass und Terror erleben und sehen muss, der körperliche und psychische Druck in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bzw. die Bereitschaft handgreiflich zu werden steigt, erhöht sich automatisch das Gefühl, dass die Kriminalität stark zunimmt. Fakten und Regeln werden überschritten. Der Eindruck und die Realität klaffen oftmals weit auseinander. Während 85% der Teilnehmer einer Studie denken, dass die Jugendkriminalität deutlich zugenommen hat, deren Transparenz auch die Echtzeit-Massen-Medien erzeugen, wird tatsächlich jedoch ein Rückgang registriert. Der mediale Hype der Darstellung der Schreckensbilder, Gewaltverbrechen und zunehmende Angst vor fremden Übergriffen verstärken diesen falschen Trend. Die Furcht vor dem Unbekannten verstärkt die geistige und physische Demonstration. Gewalt scheint unser Urteilsvermögen, unsere Empathie, unsere Auseinandersetzung im Kontext der Gerechtigkeit zu beeinflussen und zum Teil zu legitimieren, obgleich man sie vielleicht prinzipiell ablehnt. Zudem werden auch gerne leichte Opfer als Verantwortliche auserkoren, die virtuell gebrandmarkt werden und sich kaum wehren können. Es muss uns klar sein, dass der psychische Druck, die Erziehung (anstatt Bildung), das Missionieren und Abrichten der Zivil-Söldner, auch Kinder, Erwachsene und Rentner von Nebenan betreffen kann. Auch die Bedrohung »Öffentlicher Personen« oder Politiker muss heute immer wieder registriert werden.
Liebe statt Angst
Wenn wir unsere Familien und Mitmenschen heute auf Augenhöhe betrachten, sollten wir ihnen nicht nur helfen, eigene Potentiale zu entfalten, glücklich und zufrieden zu sein, sondern Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Kultur, Philosophie […] oder Gesinnungsfreiheit auch persönlich von Klein auf zu erleben. Kinder, die bis und nach dem zweiten oder dritten Lebensjahr Empathie, Mitgefühl und Sozialkompetenz erlebt haben und genießen konnten, verstehen den Sinn besser und können dies auch selbst umsetzen und weitergeben. Eine gelungene Integration betrifft nicht nur die 100 Mio. Migranten weltweit, sondern auch die Menschen, die mit ihrer "Willkommenskultur" oder bestehenden Strukturen Andere empfangen. Betrachten Sie jeden einzelnen Menschen und seine Würde und nicht pauschal das vermutete Verhalten einer Gruppe im Wettbewerb. Das Ich und das Andere spielen dabei eine wesentliche Rolle. Deeskalisierung, Harmonisierung, Diplomatie, Verständnis, Demut […] und Einigkeit stärken die »Gute Seite der Macht« – ohne Macht.
Gestalten Sie "Love, Peace and Happiness" erlebbar für Jedermann und tragen Sie Ihren Teil zum Gelingen der »Goldenen 2020er-Jahre« bei. Grenzenlose Völkerverständigung, Achtung, Würde, Aufmerksamkeit, Offenheit […] könnten ein friedliches Miteinander oder neue Freundschaften ermöglichen – auch mit scheinbar Gleichgesinnten, Nachbarn, Bekannten, anderen Kulturen […] bzw. zwischen Dir und mir.