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NewsBlog _ Rubrik: Politik + Finanzen
Information vom 08. Mai 2017Vive la France
Es lebe Europa!
Emmanuel Macron
Frankreichs neuer Präsident heißt seit gestern Emmanuel Macron. Der junge Reformer hat damit die rechtspopulistische Marine Le Pen klar auf Platz zwei verwiesen. Mit dieser Stichwahl blieb uns ein rechtsradikales Experiment, eine Zerreißprobe, ein politischer Flächenbrand […] vorerst erspart und ermöglicht uns und der europäischen Vereinigung einen Neustart, der auch nur gelingen wird, wenn wir gemeinsam nicht nur die eigenen Interessen, sondern gleichzeitig die französischen Herausforderungen annehmen, den Reformstau aufzulösen, Perspektiven zu schaffen und "immer wieder die gleiche Forderung" nach Arbeitsplätzen zu beantworten, anstatt gemeinsam festzustellen, dass es aufgrund der Produktivitäts- und Effizienzsteigerung des internationalen Wettbewerbs, der Demografie und Vollautomatisierung immer weniger Arbeitsplätze geben muss. Wir müssen Frieden, Sinn und Vernunft als kollektive Kraft verstehen, Antworten und Lösungen bieten, Demokratie nicht als Machtinstrument zu missbrauchen lernen und so zukünftig jeglichen radikalen Ruck eliminieren.
Liberté, Égalité, Fraternité
Macron gilt als europafreundlich, neoliberal, innovativ […], das Schubladendenken, die Angst und Wut der Menschen hat ihn aber umgehend auch einer korrupten Elite mit neoliberalen Zielsetzungen und Selbstverwirklichung angeprangert, bevor er auch nur einen einzigen Akzent der Regierungsarbeit setzen konnte. Mit dem Wahlsieg haben Frankreich bzw. wir ein Etappenziel erreicht, eine Stärkung der deutschfranzösischen Freundschaft ist möglich, ein europäischer Schulterschluss existentiell aber notwendig. Europa muss die Vorteile der Kompromisskultur und diplomatischen Annäherung aller Staaten als Prozess und völkerverbindende Option begreifen. Nur Gerechtigkeit (trotz elitärer Führung), nachhaltiger Erfolg für alle Bevölkerungsschichten und "Brot und Spiele" können die Parole "Freiheit, Gleichest, Brüderlichkeit" glaubhaft zum Leben erwecken. Gerne können wir auch einer europäischen Leitkultur und Regierung folgen, die die Interessen aller Mitglieder wahrt, Potentiale entfaltet, stärkt und die Gemeinschaft als Gesamtkunstwerk im Sinne der Länder vertritt.
Ein kleiner Schritt ...
Als Neil Armstrong den ersten Schritt auf den Mond gesetzt hat, bemerkte er: "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit". Genau so sollten wir heute auch das Wahlergebnis in Frankreich zur Kenntnis nehmen und in erster Linie dankbar und glücklich feststellen, dass es nicht nur um die Interessen "der kleinen Mannes" ging, sondern um das Verhindern einer radikalen Strömung und rechten Gefahr. Betrachten wir den politischen Erfolg als Versprechen und Neuanfang für eine neue Zeit, in der endlich die Nationen Europas "das Richtige" erkennen werden. Macron, Merkel & Co. müssen nicht automatisch "das Richtige" sein, sollten aber den Weg dorthin mit unserer Unterstützung ebnen. Der Mensch hat sich nicht ohne Grund durch Flexibilität und Gemeinschaftssinn bzw. Vernetzung zum Machthaber über unsere Welt gemacht. Diese Option sollten wir nun aber auch pflegen, würdigen und mit Empathie, Verstand, Vernunft, umwelt- und ressourcenschonend Lebensqualität und Lebensraum für zukünftige Generationen schützen, erhalten und sogar positiv entwickeln. Es lebe Europa, es lebe die Welt!