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NewsBlog _ Rubrik: Politik + Finanzen
Information vom 27. Mai 2024Was wäre wenn
es einen Neustart gäbe?
Nehmen wir einfach einmal an, Politik und Wirtschaft würden in Deutschland mit der Zustimmung der sehr Wohlhabenden und Reichen den kapitalistischen Scherenschnitt, Wohlstand und Finanzen, sozialistisch und gerecht, jedem Bürger gleich zuteilen und abstrahiert – wie auch immer – umverteilen!? Man würde also die Summe allen Eigentums und Besitztümer zusammenrechnen, durch die Anzahl der Menschen in diesem Land dividieren und entsprechend dem resultierenden Quotienten alle Menschen „enteignen oder bereichern“, damit alle gleich viel hätten? Ein interessantes Gedankenspiel, oder?
Also unabhängig von allen Gegebenheiten, Positionen, Wohlstandsempfindungen, Hab und Gut, Einsatzbereitschaft, Eignung, Qualifikation, nicht zertifizierter Bildung, [...] Eigentum, wären alle Menschen plötzlich finanziell gleichgestellt. Systemverlierer wären Systemgewinner, Hierarchien und Potentialunterschiede gäbe es nicht mehr und jeder Pförtner, Nachtwächter oder Arbeitslose wäre sein eigener Chef und auch umfassend verantwortlich für unseren gemeinsamen Wohlstand, Sicherheit, Gesundheit, Bildung [...] und die Demokratie. Die nette Krankenschwester wäre Chirurg und der Obdachlose Bundeskanzler? In den günstigen Wohnungen will fast Keiner mehr leben. Alle hätten Abitur (auch ohne Hochschulreife) und alle wären irgendwie "Papst". Eine üppige Zeit süßer Trauben und scheinbar paradiesischer Zustände, die – entsprechend der Reichtumstabelle – nur sehr Wenige als wirtschaftliche Repression des täglichen Lebens erfahren würden, ergäbe entsprechend der Robin Hood’schen-Subtraktion eine Differenz, die die Masse glücklich machen würde. Eine Momentaufnahme?
Dann würden wir alle im Testmarkt Deutschland, mit irrationalen, geduldeten gleichen Anfangsbedingungen, wieder einen gesellschaftlicher ReLaunch, Freiheit und Individualität starten. Jeder würde das Beste aus dem für alle gleichen Startkapital machen. Finanzielle Potentialunterschiede würden in diesem einen, kurzen Moment nicht mehr existieren. Man könnte aber auch, so behaupten Kritiker, für die vielen Empfänger einfach Geld nachdrucken, die Reicheren von Abgaben verschonen, da dies sowieso nur von kurzer Dauer wäre. Weshalb?
Bekanntlich ist nicht selten der allgemeine, plötzliche Lottomillionär nach Champagnerlaune und Ferrari-Rauschgefühl in Kürze wieder pleite, Ex-Wohlstands-Fetischisten scheitern an den eigenen Grenzen, verschwinden im DschungelCamp, erneut in der Vergessenheit und es wird schnell klar, dass nicht der Ledersessel den Chef zum Chef gemacht hat. Ich wage zu behaupten, dass sich, bis auf wenige Ausnahmen, in relativ kurzer Zeit wieder die alten Prinzipien einstellen werden würden!? Erneut gäbe es das Oben-und-Unten, Lobbyisten, Windschattenfahrer, Ungerechtigkeiten, Kritiker, Macher, Gipfelstürmer, Bequemlichkeit, Faulheit, Sesselfurzer, Verweigerer [...] und Unternehmer. Die Wenigen würden größtenteils immer wieder Wege finden, ihren alten Komfort auch bei Umverteilungsaktionen wieder zu erlangen und anschließend, um diese Erfahrung reicher, zukünftige Stabilität und Risikofaktoren der politischen und finanziellen Entmachtung regeln. Es wäre also kaum besser, sondern anschließend noch schwerer, kollektiven Wohlstand anzustreben. Ab diesem Moment wäre auch erfahrungsgemäß der Beweis erbracht, dass ein finanzieller Ausgleich, eine Enteignung, Subventionen und eine Umverteilung vielleicht doch nur eine, dann zwar realistische, aber unsinnige und nicht zielführende Maßnahme wäre, um Stabilität und eine soziale Gerechtigkeit erzwingen zu wollen. Sozialkompetenz ohne Freiheit gibt es nicht, wie es auch in den nächsten eintausend Jahren keinen funktionierenden Kommunismus oder Sozialismus geben kann.
Fazit: Solange nur Teilbereiche betroffen sind und partieller Schaden entsteht, werden sich die Reichen und Mächtigen Insellösungen und Oasen suchen oder schaffen, um der Reichensteuer oder Belastung zu entgehen. Logisch!? Damit würden aber auch Barrieren entstehen, die Fronten sich verhärten und Arm und Reich nicht abgeschafft werden. Es wäre daher wohl nicht sinnvoll umzuverteilen, sondern die Wenigen zu motivieren, "Brot und Spiele" oder Wohlstand für Alle zu schaffen, damit die Masse möglichst wenig Verantwortung, Führung [...] und ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft ohne finanzielle Würdigung und Wertschätzung zu erhalten. Das Prinzip "arm und reich" scheint sich absolut und steuerpflichtig auch an der Anzahl der Möglichkeiten, der Inflation und der Menschen zu orientieren. Als Kind erlebte ich noch "Reiche", die DM-Millionär waren. Heute kostet ein Elternhaus sicher mehr als 500.000,- Euro und selbst der Euro-Millionär hat es nicht automatisch "geschafft". Der Reichtum einiger, weniger Menschen wächst natürlich alleine durch die Inflation, in der weitere Renditen erzielt werden, die der Normalbürger nicht realisieren kann.
Vor über 20 Jahren gab es weltweit rund 500 US$-Milliardäre. Heute sind es rund 2.650. Der reichte Mann der Welt verliert heute auch innerhalb eines Jahres 130 Milliarden US$. Natürlich könnte man mit dem Vermögen eines einzigen Mannes viele Millionen Menschen versorgen, aber wäre das zielführend? Natürlich sollte man die existenziellen Grundbedürfnisse aller Menschen sichern und gleichzeitig die absolute Menge der Konsumenten limitieren. Doch wie soll das im Speziellen in China, Indien oder Afrika gehen? Inzwischen leben über 8 Mrd. Menschen auf der Erde, selbst Fussballspieler verdienen hunderte Millionen und der Mindestlohn ist in Deutschland heute höher, als viele Familien in meiner Kindheit verdient haben. Ohne zu klagen, sollte man also motivieren nicht subventionieren, Sozialkompetenz und kollektive Intelligenz als ErstrebensWert darstellen und Politik und Finanzen so optimieren, dass die Kaufkraft und der Wohlstand durch Stabilität, Postwachstum und Verständnis entstehen. (Die Globalisierung wird in einiger Zeit, weit nach meiner Lebenszeit sowieso scheitern müssen.)