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NewsBlog _ Rubrik: Persönliches
Information vom 04. Dezember 2017Watu Wote – All of us
Kurzfilm 2016
2017 wurde der Film von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood mit dem goldenen Studenten-Oscar für seine sensationellen, wunderbaren, schmerzhaften und sehr emotionalen Bilder ausgezeichnet. Mit dem deutsch-kenianischen Kurzfilm "Watu Wote" haben Katja Benrath, Tobias Rosen, Julia Drache [… u.v.m.], Studenten der Hamburg Media School ein Meisterwerk geschaffen. Gebannt habe ich die erste Hälfte des afrikanischen Zaubers erlebt, bis auch mich überfallsartig Schüsse aus dem Eldorado der scheinbar grenzenlosen Freiheit rissen. (Er-)Leben hautnah. Das Drama hat sich am 21. Dezember 2015 an der Grenze zwischen Kenia und Somalia abgespielt. "Etz Chaim – Religionen zusammen" zeichnet ein derart realistisches Bild von wahren Begebenheiten und Anschlägen der Al-Shabaab-Miliz, die den Betrachter mit höchster Authentizität und – wie ich meine – einzigartiger Perfektion aus seiner behüteten Gegenwart und Komfortzone reißen, Gänsehaut und Empathie produzieren und mit genialer Würze die Gewaltbereitschaft unserer Welt auf die Leinwand bringen.
Erfasst
Mit Tränen in den Augen, überwältigt und einbezogen in eine Welt, die man längst zu kennen glaubt. Doch der Streifen agiert scheinbar interaktiv, provoziert einen Dialog, stimmt nachdenklich, lässt reflektieren, inspiriert zum Handeln und macht Mut. Der Film erzählt die Geschichte einer allein reisenden Christin unter vielen Muslimen, in einem Reisebus von ihrem Heimatort in Kenia zum 30 Stunden entfernten Ziel. Ihre Todesangst, Panik und Einsamkeit vermischen sich mit eindrucksvollen Darstellungen der afrikanischen Welt. Im Bus sitzt die junge Frau neben einer verschleierten Muslimin. Plötzlich überfallen islamistische Terroristen den Reisebus und fordern die Mitreisenden auf, sich vor dem Fahrzeug streng getrennt nach Christen und Muslime aufzustellen. Die Fahrgäste weigern sich und retten so das Leben der jungen Christin, die von "Freunden" ebenfalls verschleiert nicht zu identifizieren ist. Ein muslimischer Lehrer, der sich den Terroristen entgegen stellt, wird angeschossen und stirbt später an seinen Verletzungen.
Freiheit
Durch die studentische Unschuld, Unbefangenheit und eine überkonfessionelle Verbundenheit und die Existenz bedrohende Courage der beteiligten Menschen, wird der "Baum der Erkenntnis" zum globalen, unabhängigen Zeichen für Moral, Werte, Menschlichkeit, Individualität und Freiheit und fesselt die Betrachter noch mehr. Dieser menschliche Zusammenhalt macht Mut und ist nachhaltig sinnstiftend. Ob Gesinnungs-, Meinungs-, Religions-, Bildungsfreiheit […] soziale, kulturelle, psychologische, rechtliche oder politische Dimension und die Autonomie des Subjekts dürfen nicht durch Zwang, Gewalt oder Terror unterdrückt oder vernichtet werden. Die UN-Konventionen und Menschenrechte müssen den globalen Frieden und ein kollektives Miteinander ermöglichen, denn …
"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. […] Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person." (Menschenrechte, aus 1. und 3. Artikel)
Watu Wote
Regie: Katja Benrath
Creative Producer: Tobias Rosen
Schnitt/Drehbuch: Julia Drache und Brian Munene
Musik: Florian Hirschmann und Elisabeth Kaplan
Kamera. Felix Striegel
Künstlerischer Leiter der Hamburg Media School: Prof. Richard Reitinger
Originalsprache: Somali, Swahili
u.v.m.
Danke
Ein besonderer Dank gehört Tobias Rosen, der die Veröffentlichung aller Inhalte genehmigt, mit mir/uns das gleiche Gymnasium besucht hat, dessen Vater, der in Afrika ebenfalls aktiv wurde und entsprechend im Abspann zu lesen steht, mein Deutschlehrer und auch Leiter im Schachclub war. Eine wunderbare Geschichte mit ebenfalls vielen unerwarteten Ereignissen. Vielen Dank.