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NewsBlog _ Rubrik: Persönliches
Information vom 16. Oktober 2023Zurück in die Zukunft?
Moderne Zeitrechnung
Haben Sie philosophisch, unwissend, paradox oder im Speziellen schon einmal darüber nachgedacht, dass heute der 16. Oktober 2023 ist und wir entsprechend selbstverständlich und ohne nachzudenken sicher sind, dass es so ist? Irgendwo ist irgendwann noch der Tag zuvor oder wird bereits der nächste Tag angebrochen sein!? 24 Zeitzonen à 15 Längengrade? Weshalb hat China seit 1949 nur eine einzige statt fünf Zeitzonen, UTC+8? Ganz einfach, damit sich ganz China an Peking orientieren kann. Der Rest der Welt teilt die Welt noch immer auf, springt am Ende, feiert Silvester einen Tag lang Mitternacht und verwirrt zudem mit Sommer- und Winterzeit. Rein theoretisch kann man beinahe zu Fuß durch die Zeit, in die Vergangenheit, reisen. Paradox, absurd oder sogar ein Dilemma?
Fehler im System?
Beginnen wir damit, dass der Mönch Dionysius Exiggus erst im Jahr 525 nach Christus vom Vatikan damit beauftragt wurde, den Gregorianischen Kalender zu entwickeln. Er sollte genauer sein und selbstverständlich den Geburtstag Jesu, die Nullstunde als glaubhaften, religiösen Urknall definieren. Das genaue Geburtsjahr wurde allerdings später schon einige Jahre vor der weltweit vereinbarten Zeitrechnung festgelegt. Wie auch immer, wurden tatsächlich so der persische, griechisch-orthodoxe [...] und rückwirkend auch julianische Kalender angewandt. Nicht nur die Stunde Null begann am 1.1.1 und im Jahr 0, sondern wir leben auch heute im Jahr 2023 im 21. und nicht 20. Jahrhundert.
Zurück in der Zeit
Das dezimale Zahlensystem bzw. Zehnersystem stammt ursprünglich aus Indien, Asien oder dem Nahen Osten. Über die Babylonier kam die Null zu den Griechen. Erst ab dem 8. Jahrhundert nahm die arabische Welt Notiz und Europa übernahm dieses Stellenwertsystem erst sehr spät. Fibonacci wird im 13. Jahrhundert belegt und die 0 – 9 werden im 16. Jahrhundert durch Rechenbücher verbreitet. Alexandria, Byzanz, jüdische Weltordnung, die Flucht Mohammeds aus Mekka nach Medina [...] oder wann glaubten der zum Tode verurteile Sokrates, dass er hingerichtet wurde, Platon, wann er lebte oder der Sophist und Mathematik-Plagiator Pythagoras, wann er seine Schule aufgebaut hatte? Selbst konkrete, wissenschaftliche Zeitrechnungen kommen zu falschen und nur angenommenen Ergebnissen.
Das Sonnenjahr
Selbst für das Sonnenjahr bzw. unsere Zeitrechnung im Universum vermuten wir hinsichtlich der Stunden, inkl. durch Verzerrungen des Urknalls, Bewegungen des Universums, Spiralen und Denkweisen, rund 365,242199... Tage. Die einen rechnen zu kurz, die anderen zu lang. Ich betrachte das Konstrukt als dynamisch-temporäre Idee, die sich ständig ändert. Derzeit sind unterschiedlichste Kalender und Sichtweisen federführend. Exemplarisch verwirren astronomische Zeitrechnung, gregorianische, muslimisch-islamische, jüdische, hinduistische, persische, griechisch-orthodoxe, ägyptische, armenische, äthiopische [...] babylonische, chinesische, buddhistische, [...] germanische, indische, indonesische, japanische, [...] keltische, koptische, kurdische, römische, [...] oder tibetische Zeitrechnung. Alleine in China gibt es 50 verschiedene historische Kalender. Der Tag wurde teilweise in 100 Einheiten unterteilt. Der US-amerikanische Paketdienst USPS hat den Tag zwar in 24 Stunden, aber 100 Minuten pro Stunde angegeben. Bei der Deutschen Bahn gibt es intern Zehntelminuten. Vielleicht sind so auch die ewigen Unpünktlichkeiten und Verspätungen zu erklären? [Ironie aus]. Trotzdem werden weltweit auch die Dauer einer Sekunde oder Länge eines Meters bestimmt und man müsste zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen? Also doch absurd!
Globale Akzeptanz
Letztendlich diskutiert der Mensch kaum mehr über Atomuhren und Genauigkeit, sondern quält sich mit Zeitzonen, Zeitverschiebung, Sommer- und Winterzeit herum. Auf meiner Homepage habe ich daher nach heutigem Stand und Zuhilfenahme der Atomuhr Zeitangaben unterschiedlicher Städte angeben lassen. Da ich hier nur Sekunden vorgesehen und damit auf das metrische System der Zehntel- und Hundertstelsekunden schon dem Bildschirmaufbau und der Datenmenge zuliebe verzichtet habe, erscheinen sekündlich nur im Hexagesimalsystem (wie auch Winkel, geografische Längen und Breiten oder Winkel) entsprechende Zeitangaben, einem Tag zugeordnet, der dem Gregorianischen Kalender, also der tatsächlichen Raumzeit annähernd angepasst wird. Voilà! Eine globale Akzeptanz der Regeln durch die die Notwendigkeit der gemeinsamen Vereinbarung und Bestimmung eines Zeitpunktes an einem bestimmten Tag ermöglicht wird. Wie sollte demnach ein Chinese im Universum, auf unserer Erde, drei Zeitzonen entfernt von Peking, einer anderen Religion angehörig, einem US-Amerikaner in einer der elf Zeitzonen, von denen nur 4 in Gebrauch sind, während seiner Sommerzeit (in China gibt es weder Sommer- noch Winterzeit) verbindlich telefonisch erklären, wann man sich per Smartphone und FaceTime sehen würde?
Schalten wir einen Gang hoch
Unsere heutige Zeitrechnung ist demnach das mögliche Ergebnis eines Kulturraumes, einer Religion, einer Region oder mehrerer Länder, die sich wissentlich der fehlenden Zeiten, die als Schaltjahr oder Schalttag ergänzt werden, um die »Moderne Zeitrechnung« im globalen Dialog darstellbar zu machen. Ein »Zurück in die Zukunft« oder Zeitreisen jeglicher Art, wird es trotz 33-Jahre-Synchronisation nie geben und der Wunsch des Menschen wäre schon hinreichend befriedigt, wenn es zumindest eine einheitlich „gerechte“ Zeitmessung gibt, die alle Menschen nutzen können. Hochschalten bedeutet entschleunigen, runterschalten Gas geben. Was nun besser ist oder wäre, überlasse ich der Astronomie und den Naturwissenschaften. Zeitrechnungen, Raumkrümmungen, Licht- oder Sonnenjahre sollten ebenso wenig der Deutung, Interpretation und Meinung des Einzelnen überlassen werden, wenn dieser nicht vereinsamen oder missverstanden werden möchte.
Trotzdem
…erlaube ich mir kritisch zu (hinter-)fragen, weshalb ein Kreis ein Loch hat, weil π unendlich groß ist, ich beim 100-Meter-Lauf mit 11,9 Sekunden gestoppt wurde (während die 11 im Hexagesimal- und Komma-neun Sekunden im Dezimal- bzw. metrischen System angegeben wurde oder 1 Meter seit 1983 als die Länge der Strecke definiert wird, die das Licht im Vakuum während der Dauer von 1/299 792 458 Sekunde zurücklegt? Der UrMeter wurde ursprünglich 1799 als die Länge des Urmeters angegeben, die nach den damals durchgeführten Messungen dem zehnmillionsten Teil der Entfernung vom Nordpol zum Äquator entsprach. Oder: »Ich weiß, dass ich nichts weiß“ (geflügeltes Wort nach Sokrates).