On demand bedeutet:
»Auf Abruf« bzw. »Just in time«.

Vorsorge und Lagerhaltung?
Die Generation unserer Eltern hat für den Fall der Fälle vorgesorgt, Prozesse abgesichert, gelagert und vorgehalten. Durch die kurzen Taktzeiten, zunehmende Angebote und die Variantenvielfalt ist dies kaum mehr möglich. Lagern kostet zudem Raum, Zeit und damit Geld. Im Zeitalter des dynamischen Onlinemanagements und unterschiedlicher Verfügbarkeiten, sollten nur noch die Waren und Leistungen sicher gestellt werden, die ggf. morgen gebraucht werden könnten, falls Lieferzeiten in dieser Zeit nicht darstellbar sind. So befinden sich in unserem Lager in der Regel nur Messesysteme, Komponenten, Artikel und Systeme, die wir bei Bedarf umgehend nutzen können. Das erhöht die Schnelligkeit und damit den Wettbewerbsvorteil und reduziert Kosten. Lediglich Dekoware, Bücher und Produkte, die immer wieder benötigt werden oder wie Immobilien mietfrei zur Verfügung stehen sollen, werden gelagert.
Just-in-time-Produktionen, Echtzeitanforderungen oder Kanban-Systeme, die den tatsächlichen Verbrauch reduzieren und das Bereitstellen von Materialien bedarfsgerecht steuern, sind zukunftsweisend. So lassen sich auch mehrstufige Wertschöpfungsketten als Pull-Prinzip kostenoptimal regeln und unnötige Verfügbarkeiten schon im Vorfeld vermeiden. Das Variantenmanagement sollte angepasst werden, Informationssysteme sind nötig, die Kostenersparnis durch weniger Kapitalbindung war schon immer ein wichtiges Ziel. Eine bewusste Variantenvielfalt mach nur Sinn, wenn Angebote individuell oder einer Manufaktur gefertigt werden, die Losgröße dadurch immer sehr gering ist sowie beispielsweise unterschiedlichste Lederqualitäten, Farben und Verarbeitungsmöglichkeiten ein wesentliches Auswahlkriterien darstellen
Einzel- und Massenfertigung
Grundsätzlich sollten Produkte, die in einer großen Anzahl gefertigt werden, geringe Losgrößen und kurze Logistik- und Vertriebswege aufweisen, Just-in-time-Produktionen folgen, möglichst nicht lagern, von einzelnen Komponenten oder Lieferanten abhängig sein und einen großen und schnellen Warendurchsatz garantieren. Das Prozessmanagement und ständige Optimierungen basieren im Sinne der Anforderungen und Kundenzufriedenheit auf erhöhter Qualität und Effizienz bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten. Bei Einzelfertigungen liegt der Schwerpunkt aufgrund hoher Preise, im Sinne der Premiumstrategie, in den Bereichen Verknappung, Exklusivität, wenige, selektive Vertriebskanäle, längere Produktionszeiten, Individualität, Qualität und Image.
Unser Tipp:
Vorrat und Speicher, Lager und Absicherungen kosten Geld. Nutzen Sie innovative Konzepte und bedarfsorientierte Verfahren und berücksichtigen Sie Sicherheitszuschläge, den "Fallschirm" oder "doppelten Boden". Grundsätzlich gilt: Ein Kunstwerk ist einmalig und darf teuer sein, ein Massenprodukt, das man an jeder Ecke bekommt, muss billig sein.